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TUM-Hochschulrat lehnt „Agraruniversität“ ab

30.11.2007, Pressemitteilungen

Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt auf dem richtigen Weg – Kooperationskonzept des Hochschulpräsidiums wird befürwortet


Der aus 15 Mitgliedern bestehende Hochschulrat der Technischen Universität München wird sich dem Vorschlag des Bayerischen Bauernverbands zur Gründung einer neuen „Universität Weihenstephan“ nicht annähern. Dieser Vorschlag laufe schon im Ansatz den international anerkannten Standards zuwider, ebenso den für die Agrarforschung an der TU München positiven Beurteilungen durch das Gutachten des Wissenschaftsrats (2006). Zustimmung findet hingegen das Kooperationskonzept des Hochschulpräsidiums, das die fachbezogene Zusammenarbeit der FH Weihenstephan und der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft in einem „Kompetenzverbund Agrarzentrum Freising-Weihenstephan“ vorsieht.

Im Einzelnen stellte der Hochschulrat fest:

1) Die Neugründung einer „Universität Weihenstephan“ in ihrer Einschränkung auf die praxisorientierten Aspekte der Land-, Agrar-, Gartenbau-, Forst- und Ernährungswissenschaft ist im nationalen und internationalen Kontext der Wissenschaftsentwicklung kontraproduktiv und würde diese Bereiche aus dem für ihre Entwicklung lebensnotwendigen Umfeld der Natur- und Ingenieurwissenschaften, der Medizin sowie der anderen Lebenswissenschaften ausblenden.

2) Der integrative Ansatz, den die Technische Universität München seit Gründung des „Wissenschaftszentrums Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt“ (1. Oktober 2000) verfolgt, ist inhaltlich, strukturell und hochschul- sowie wissenschaftspolitisch der richtige Weg, weil nur auf diese Weise - und besonders durch die matrixartige Verschränkung der Einzelkomplexe – eine universitätstypische Ausbildung mit innovativem Forschungshintergrund möglich ist. Das WZW verkörpert damit in hervorragender Weise die Interdisziplinarität.

3) Die TUM hat nicht zuletzt am Beispiel des „Kompetenzzentrums für Nachwachsende Rohstoffe“ in Straubing gezeigt, dass sie die institutionell übergreifende Kooperation mit Fachhochschulen und mit der Ressortforschung des Landwirtschaftsministeriums aktiv zu gestalten in der Lage ist.

4) Der mit der FH Weihenstephan und der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft ausgehandelte Kooperationsvertrag (Kompetenzverbund Agrarzentrum Weihenstephan) wird befürwortet; die Vertragspartner FHW und LfL werden aufgefordert, den Kooperationsvertrag zu unterzeichnen.

5) Die gemeinsamen Modellstudiengänge der TUM mit der FH Weihenstephan („Agrarmanagement“ bzw. „Nachwachsende Rohstoffe“ als Master-studiengänge) werden befürwortet, sofern die TUM diese Studiengänge von Anfang an durch ein Qualitätsmanagement begleitet.“

Der Vorsitzende des Hochschulrats, Professor Einhäupl, wird gemeinsam mit Präsident Professor Herrmann auf den Präsidenten des Bayerischen Bauerverbands zugehen, um die Position der TU München zu erklären. Das Votum des Hochschulrats fiel einstimmig.

Kontakt: presse@tum.de

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