Auch fast ein halbes Jahr nach dem bisher größten Schifffahrtsunglück dieses Jahrhunderts übernimmt die US-amerikanische Reederei Carnival Corp. keine Verantwortung für die 4.229 Menschen an Bord ihres havarierten Kreuzfahrtschiffes Costa Concordia. Die US-Kanzlei Eaves Law Firm hat jetzt ein internationales Anwaltsnetzwerk eigens für die Angehörigen der 32 Costa-Opfer und weitere physisch und psychisch Geschädigten der Katastrophe ins Leben gerufen, mit dem die Schadensersatzanwälte der Betroffenen jetzt den öffentlichen Druck auf Carnival verschärfen wollen. „Carnival ist mehr an der Hebung ihres gesunkenen Schiffes interessiert, als daran, den Passagieren zu helfen, ihr verletztes Leben wieder in den Griff zu bekommen“, klagt John A. Eaves jr. an. Gemeinsam mit seinen Anwaltskollegen aus aller Welt will der renommierte Schadensersatzexperte aus Jackson/Mississippi die Reederei nun mit einer global abgestimmten Strategie zur Rechenschaft zwingen und den Fall sowohl auf gerichtlicher wie auf politischer und öffentlicher Ebene vorantreiben. Eaves kritisiert die Nichteinhaltung von Sicherheitsvorschriften an Bord der Schiffe des mit 53 Prozent Marktanteil größten Kreuzfahrtunternehmens der Welt, Carnival Corp. Die Muttergesellschaft der italienischen Reederei Costa Crociere, zu der die verunglückte Costa Concordia gehört, gefährde damit nicht nur den Schutz ihrer Passagiere, sondern auch ihrer eigenen Schiffsbesatzungen.