„Säen wir heute, was wir selbst nicht mehr ernten können“
16 Millionen für neue TUM Universitätsstiftung
01.12.2010, Press releases
Mehr als 60 Unternehmen und Privatpersonen haben die TUM Universitätsstiftung ins Leben gerufen. Sie wird die Technische Universität München (TUM) unterstützen, im internationalen Wettbewerb der besten Hochschulen erfolgreich zu sein. „Die Stiftung verschafft uns eine größere Unabhängigkeit von staatlichen Budgets und vergrößert so unsere unternehmerische Handlungsfähigkeit“, sagt TUM-Präsident Wolfgang A. Herrmann. Das Grundstockvermögen beträgt rund 16 Millionen Euro. Diese Summe und die Vielzahl der Gründungsstifter machen die TUM Universitätsstiftung herausragend in der deutschen Hochschullandschaft.
Bei der Gründung der Stiftung haben sich Unternehmen und Mäzene zusammengetan: namhafte Firmen, mit denen die TUM vertrauensvolle Partnerschaften pflegt, zahlreiche Alumni, die auch nach vielen Jahren noch eng mit „ihrer“ Universität verbunden sind, sowie weitere engagierte Privatpersonen. Eine Universitätsstiftung, die von Beginn an sowohl auf einer so breiten Basis steht als auch über ein so großes Grundstockvermögen verfügt, ist an staatlichen Hochschulen in Deutschland eine bedeutende Ausnahme. Mit ihrer Hilfe gewinnt die TUM an unternehmerischer Handlungsfähigkeit.
„Die Stifter wissen, dass die einzig nachhaltige Zukunftsinvestition in der Entdeckung und Förderung junger Talente liegt“, sagt TUM-Präsident Herrmann. „Ihr überaus großzügiges finanzielles Engagement zeigt uns, dass sie an die Leistungskraft und Zukunft dieser Universität glauben – vielleicht die wichtigste Botschaft!“
Die TUM hat mit ihrer Auszeichnung bei der Exzellenzinitiative 2006 einen wichtigen Schritt getan, um für die besten Köpfe weltweit attraktiv zu sein. Seither sind zahlreiche Auslandsberufungen gelungen, davon zwei Humboldt-Professuren. Neue Einrichtungen für herausragende Wissenschaftler (TUM Institute for Advanced Study) wie Doktoranden (TUM Graduate School) haben ein Arbeitsumfeld geschaffen, das den Besten ihres Faches Spitzenleistungen ermöglicht. Der Ansturm der Studenten an die TUM ist ungebrochen.
„Diese dynamische Entwicklung darf nichts von ihrer Kraft verlieren“, betont Herrmann. „Wir haben jetzt nicht nur die Chance, unseren deutschen Spitzenplatz zu erhalten, sondern wollen in die erste Liga der forschungsstärksten Universitäten weltweit kommen. Für dieses Ziel ist es aber unerlässlich, unsere finanzielle Basis zu verbreitern. Als unternehmerische Universität rufen wir dabei nicht nur nach dem Staat. Stattdessen haben wir früh begonnen, die Kooperation mit Gesellschaft und Wirtschaft zu forcieren.“
Das Grundstockvermögen der TUM Universitätsstiftung ist nicht zweckgebunden. Mit seinen Erträgen können beispielsweise die Projekte der Exzellenzinitiative gefördert werden. Die Stiftung kann außerdem Stipendien an herausragende Dozenten und begabte Studenten vergeben oder den Technologietransfer voranbringen Beim Wechsel von Spitzenkräften aus dem Ausland an die TUM kann sie unbürokratisch helfen.
Die TUM Universitätsstiftung ist als gemeinnützige Stiftung des bürgerlichen Rechts eine selbstständige Fördereinrichtung. Ihre Gremien sind mit Vertretern der Universität und der Wirtschaft sowie mit TUM-Alumni besetzt. Die Stiftung wird von einem Vorstand geleitet, der vom Stiftungsrat beraten und beaufsichtigt wird. Über die Stifterkonferenz sind die Stifter an der Wahl des Stiftungsrats beteiligt und haben die Möglichkeit, Ideen und Anregungen für die Förderung einfließen zu lassen.
Als Stiftungsvorstand setzt TUM-Präsident Herrmann darauf, dass sich der Kreis der Stifter stetig erweitern wird. „Forschung und Innovationen sind der einzige Rohstoff, den wir in Deutschland haben“, sagt Herrmann. „Der Wohlstand unserer Kinder und Enkelkinder hängt davon ab, ob wir heute in Wissenschaft und Bildung investieren. Dafür brauchen wir mehr denn je das private Engagement. Säen wir heute, was wir selbst nicht mehr ernten können – das verstehe ich unter bürgergesellschaftlichem Engagement.“
Die Beweggründe der Stifter lesen Sie in der Druckversion dieser Presseinformation
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