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Wieder ein Neubau für TUM in Weihenstephan

Getränkewissenschaft mit internationaler Alleinstellung

Staatsminister Heubisch und TUM-Präsident Herrmann bei der Grundsteinlegung für das iGZW

08.11.2010, Pressemitteilungen

Professor Wolfgang A. Herrmann, Präsident der Technischen Universität München (TUM), hat am 8. November den weiteren Ausbau des Wissenschaftszentrums Weihenstephan symbolisch in die Wege geleitet: Zusammen mit Bayerns Wissenschaftsminister Dr. Wolfgang Heubisch hat er in einem Festakt den Grundstein für das „Internationale Getränkewissenschaftliche Zentrum Weihenstephan“ (iGZW) gelegt. Zugleich nahm er offiziell die neue Zufahrtsstraße in Betrieb, die den Zentralbereich des Campus ab sofort besser erschließt.

Das Wissenschaftszentrum Weihenstephan der TUM ist gerade erst zehn Jahre alt geworden – schon wächst der Life Science-Campus der TUM weiter: Am 8. November konnten TUM-Präsident Prof. Wolfgang A. Herrmann und Staatsminister Dr. Wolfgang Heubisch gemeinsam den Grundstein legen für das „Internationale Getränkewissenschaftliche Zentrum Weihenstephan“ (iGZW). Es wird die Schlüsselkomponenten einer modernen Brau- und Getränketechnologie am traditionsreichen Forschungsstandort zusammenführen, um die Prozesskette von den molekularbiologischen Grundlagen bis hin zur technischen Realisierung von innovativen Getränken abzubilden.

Wissenschaftsminister Heubisch betont: „Der Standort Weihenstephan erhält mit dem iGZW einen weithin sichtbaren Leuchtturm für die Lebenswissenschaften. Das iGZW ist bereits das elfte Vorhaben des Freistaats Bayern und das dritte Vorhaben der TUM, das in die erst seit 2007 bestehende Forschungsbauförderung des Bundes aufgenommen wurde. Diese Zahl belegt die enorme Leistungsfähigkeit des Wissenschaftsstandorts Bayern und der Technischen Universität München.“

Die Baukosten für den Neubau betragen rund 25 Millionen Euro, jeweils hälftig von Freistaat und Bund finanziert. Der Neubau umfasst mehr als 4.200 qm hochwertiger Büro-, Labor- und Technikumsräume; gemeinschaftliche Experimentalflächen auf drei Stockwerken werden interdisziplinär angelegte Forschung auf dem Gebiet der Getränkewissenschaften und ihrer Technologien befördern.

„Die konsequente inhaltliche Zukunftsorientierung des Wissenschaftszentrums Weihenstephan wird mit dem Neubau auch räumlich sichtbar“, so TUM-Präsident Herrmann. „In diesem Haus werden grundlagen- und anwendungsorientierte Forscher – vom Brauer über den Prozesstechnologen bis hin zum Ernährungswissenschaftler – zusammenarbeiten, um die Getränkewissenschaft als internationales Alleinstellungsmerkmal für die TUM zu erhalten und weiter auszubauen.“

Das „Internationale Getränkewissenschaftliche Zentrum Weihenstephan“ ist die logische Konsequenz der ganzheitlichen Neuausrichtung der Lebensmittelwissenschaften an der TUM. Im iGZW wird die Fachkompetenz bei Rohstoffen, Technologien, Analytik, Sensorik, Lebensmittelchemie, Ernährungsphysiologie und Ernährungsmedizin unter einem Dach vereint und im Bereich der nichtalkoholischen Getränke verstärkt - Stichwort „Functional Food“ und „Wellness-Getränke mit gesundheitlichem Zusatznutzen“. Der Forschungsneubau soll bis Frühjahr 2012 fertig gestellt werden und wird in seiner Ausrichtung europaweit einzigartig sein.

Im Rahmen des Festakts wurde außerdem die Gregor Mendel-Straße symbolisch in Betrieb genommen. Sie wurde auf Vorschlag von TUM-Präsident Herrmann nach dem als „Vater der Genetik“ bekannten Brünner Augustinerpater Gregor Mendel benannt und erschließt seit ihrer Fertigstellung im Oktober 2010 den Zentralbereich des Campus. „Diese Straße macht zusammen mit weiteren Erschließungsmaßnahmen die steigende Bedeutung des Campus sichtbar und macht gleichzeitig unser stetiges Wachstum in Weihenstephan auch erst möglich“, so Herrmann. In die Neugestaltung der Verkehrssituation im westlichen Campusbereich hat der Freistaat Bayern rund 2 Millionen Euro investiert.


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Kontakt: presse@tum.de

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