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Internationale Adresse der Luft- und Raumfahrt:

Fakultät Munich Aerospace startet

Vier Partner für die Luft- und Raumfahrtforschung.

09.07.2010, Pressemitteilungen

TU München, Universität der Bundeswehr München, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt und Bauhaus Luftfahrt bündeln ihre Kräfte in der Luft- und Raumfahrtforschung – Großer Bedarf für Luft- und Raumfahrtingenieure – Gemeinsame Forschungsprojekte und europäischer Studiengang – Förderung durch Bayerisches Wissenschafts- und Wirtschaftsministerium

Heute wird in München Munich Aerospace – gemeinsame Fakultät der Technischen Universität München (TUM), der Universität der Bundeswehr München (UniBwM), des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) und des Bauhaus Luftfahrt (BHL) – als Forschungs-, Entwicklungs- und Ausbildungsplattform der Münchener Luft- und Raumfahrt gegründet. Dazu treffen sich am Nachmittag die Spitzen von TUM, UniBwM, DLR und BHL im Deutschen Museum München zur Vertragsunterzeichnung.

In der gemeinsamen Fakultät Munich Aerospace werden die Stärken des Forschungs- und Technologiestandorts München mit seiner international profilierten Ausprägung in der Luft- und Raumfahrt in gemeinsamen Forschungsprojekten für die Luft- und Raumfahrt gebündelt. Angestrebt wird die Integration der industriellen Forschungs- und Fertigungskompetenzen unter Nutzung der einander ergänzenden Expertisen von rund 55 Professuren. Das Bayerische Wissenschaftsministerium fördert die Fakultät Munich Aerospace im Rahmen einer mit der TUM geschlossenen Zielvereinbarung bis zu fünf Jahre mit jährlich 150.000 Euro, das Bayerische Wirtschaftsministerium wird Munich Aerospace ebenfalls finanziell unterstützen.

Wissenschaftsminister Dr. Wolfgang Heubisch sagt zur Gründung der Fakultät Munich Aerospace: „Die Konzeption von Munich Aerospace ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie die Potenziale von universitären und außeruniversitären Partnern sowie Partnern aus der Wirtschaft konstruktiv und zielorientiert zusammengeführt werden können. Ich halte diese Initiative, die mühelos Universitäts- und Institutionengrenzen überschreitet, für ein Modell der Zukunft.“

Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil ist überzeugt: „Innovationen in den komplexen Systemen Luft- und Raumfahrt erfordern das Zusammenwirken vieler Akteure und Netzwerke. Munich Aerospace nutzt das hohe Potenzial der universitären und außeruniversitären Forschungslandschaft im Münchener Raum zum nachhaltigen Ausbau dieses Luft- und Raumfahrtstandorts im Technologieland Bayern.“ Inhaltlich startet die Fakultät Munich Aerospace mit den Forschungsnetzwerken „Autonome Flugsysteme“ (Koordination TUM), „Sicherheit im Orbit“ (Koordination UniBwM) und „Geodätische Erdbeobachtung“ (Koordination DLR). Zudem wird die „International Graduate School of Aerospace Sciences and Technology” mit einem anspruchsvollen Ausbildungsprogramm internationaler Prägung auf den Weg gebracht. Unter anderem werden dafür die Professuren für „Autonome Flugsysteme“ (TUM - DLR), „Raumfahrtantriebe“ (TUM) sowie „Adaptive Systeme in der Luft- und Raumfahrt“ (TUM) neu eingerichtet.

Die neue Allianz repräsentiert fortan die umfangreichste und fachlich differenzierteste Forschungsdichte der Luft- und Raumfahrt in Deutschland.

Kontakt:
Technische Universität München
Dr. Ulrich Marsch, Sprecher des Präsidenten
Tel.: 089-289-22779; marsch@zv.tum.de

Universität der Bundeswehr München
Michael Brauns, Pressesprecher
Tel.: 089-6004-2004; michael.brauns@unibw-muenchen.de

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt
Sabine Göge, Leiterin Kommunikation DLR
Tel.: 0173-5307042; sabine.goege@dlr.de

Bauhaus Luftfahrt
Florian Riegel, Kommunikation
Tel.: 089-3074849-42; florian.riegel@bauhaus-luftfahrt.net

Die Technische Universität München (TUM) ist mit rund 420 Professorinnen und Professoren, 7.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (einschließlich Klinikum rechts der Isar) und 24.000 Studierenden eine der führenden Universitäten Deutschlands. Ihre Schwerpunktfelder sind die Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften, Lebenswissenschaften, Medizin und Wirtschaftswissenschaften. Nach zahlreichen Auszeichnungen wurde sie 2006 vom Wissenschaftsrat und der Deutschen Forschungsgemeinschaft zur Exzellenzuniversität gewählt. Das weltweite Netzwerk der TUM umfasst auch eine Dependance in Singapur. Die TUM ist dem Leitbild einer unternehmerischen Universität verpflichtet.

Die im Jahr 1973 gegründete Universität der Bundeswehr München (UniBwM) dient grundsätzlich der wissenschaftlichen Ausbildung von Offizieren und Offizieranwärtern. Die Zahl der Studierenden stieg kontinuierlich an: Zur Zeit sind etwa 3.700 Studierende immatrikuliert, darunter rund 360 Frauen, ca. 150 ausländische Offiziere und ausländische Austauschstudierende sowie 50 zivile Studierende. Die Universität besteht aus einem universitären und einem Fachhochschul-Bereich. Das Trimestersystem, ein Studium der kurzen Wege auf der Campus-Universität und die individuelle Betreuung der Studierenden in Kleingruppen ermöglichen ein erfolgreiches Studium innerhalb kurzer Zeit. Nach 3 Jahren Regelstudienzeit erreichen die Studierenden den Bachelor-Abschluss, nach vier Jahren ist ein Master-Abschluss im Intensivstudium möglich. Die Abschlüsse sind denen an Landesuniversitäten gleichwertig. Forschung und Lehre an der Universität der Bundeswehr sind frei, und hervorragende wissenschaftliche Einrichtungen ermöglichen international konkurrenzfähige Forschung auf hohem Niveau.

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) ist das Forschungszentrum der Bundesrepublik Deutschland für Luft- und Raumfahrt. Seine umfangreichen Forschungs- und Entwicklungsarbeiten in Luftfahrt, Raumfahrt, Energie und Verkehr sind in nationale und internationale Kooperationen eingebunden. Über die eigene Forschung hinaus ist das DLR als Raumfahrtagentur im Auftrag der Bundesregierung für die Planung und Umsetzung der deutschen Raumfahrtaktivitäten zuständig. Das DLR beschäftigt circa 6200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, es unterhält 29 Institute bzw. Test- und Betriebseinrichtungen und ist an 13 Standorten vertreten: Köln (Sitz des Vorstandes), Berlin, Bonn, Braunschweig, Bremen, Göttingen, Hamburg, Lampoldshausen, Neustrelitz, Oberpfaffenhofen, Stuttgart, Trauen und Weilheim. Das DLR unterhält Büros in Brüssel, Paris und Washington D.C.

Das Bauhaus Luftfahrt (BHL) wurde im November 2005 von den drei Luft- und Raumfahrtunternehmen EADS, Liebherr-Aerospace und MTU Aero Engines sowie dem Bayerischen Wirtschaftsministerium ins Leben gerufen. Der gemeinnützige Verein ist eine international ausgerichtete Ideenschmiede. Das Team aus rund 25 Wissenschaftlern befasst sich mit der Zukunft der Mobilität im Allgemeinen und mit der Zukunft des Luftverkehrs im Besonderen. Ziel der Forschungsarbeit ist es, das komplexe System der Luftfahrt aus vielerlei Blickwinkeln zu betrachten: Bei allen Projekten werden technische, wirtschaftliche, gesellschaftliche und ökologische Aspekte ganzheitlich berücksichtigt.

Kontakt: presse@tum.de

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