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Architektin Annelise Eichberg führte Fakultät durch schwierige Zeit

Älteste Alumna der TU München feiert 100. Geburtstag

Annelise Eichberg wird am 1. Mai 100 Jahre alt.

29.04.2010, Pressemitteilungen

Sie hat als eine der ersten Frauen an der Technischen Universität München (TUM) Architektur studiert, nach dem Zweiten Weltkrieg den Wiederaufbau der TUM organisiert und als Architektin anspruchsvolle Großprojekte verwirklicht. Am Samstag, 1. Mai, feiert Dipl.-Ing. Annelise Eichberg ihren 100. Geburtstag. Sie ist die älteste Alumna der TUM.

Als Annelise Eichberg 1929 ihr Abitur machte, hatte sie einen Wunsch, der für Frauen zur damaligen Zeit fast verwegen schien: Architektur studieren. Schon als Kind hatte sie im Architekturbüro ihres Vaters gestöbert, Zeichnen war ihre Leidenschaft. Und mit Unterstützung ihres Vaters erfüllte sich die gebürtige Wuppertalerin ihren Traum. Von 1930 bis 1934 saß sie als einzige Frau unter 80 Architektur-Kommilitonen in den Hörsälen der Technischen Universität München. 

Nach ihrem Studium stellte Prof. Adolf Abel die Diplom-Ingenieurin als Privatassistentin am Lehrstuhl für Städtebau an. Dort lernte sie Werner Eichberg kennen, Abels planmäßigen Assistenten, den sie 1938 heiratete. Das Ehepaar stimmte in seiner ablehnenden Haltung dem Nationalsozialismus gegenüber mit Abel überein, der unter dem NS-Regime kaum noch Aufträge bekam. Während des Zweiten Weltkrieges übernahm Annelise Eichberg die Arbeit ihres Mannes und hielt vertretungsweise Vorlesungen. 1945 schulterte sie die immense Aufgabe, den Wiederaufbau der schwer zerstörten TUM zu organisieren. Gleichzeitig schaffte sie es, die Lehre an der Architekturfakultät aufrechtzuerhalten.

1952 schied Annelise Eichberg aus der TUM aus und baute mit ihrem Mann ein gemeinsames Architekturbüro auf, das später mit mehr als 50 Angestellten arbeitete. Das Ehepaar entwarf mehrere Bauten der Technischen Universität, darunter den Neubau der Elektrotechnik auf dem Nordgelände des Innenstadtcampus. Sein größtes Projekt war das Münchner Klinikum Großhadern, das 1978 fertiggestellt wurde. In der Außendarstellung trat Annelise Eichberg stets bescheiden hinter ihren Mann zurück. 

Als Alumna pflegt Eichberg auch heute noch intensive Kontakte an der TUM, besucht die Alumni-Foren und ist Mitglied im Bund der Freunde der TUM.

Kostenfreies Bildmaterial zum Thema:

http://mediatum2.ub.tum.de/?cunfold=977423&dir=977423&id=977423

Kontakt: presse@tum.de

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