Direkt zum Inhalt springen
login.png Login join.png Register    |
de | en
MyTUM-Portal
Technical University of Munich

Technical University of Munich

Feedback



Ist diese Seite veraltet oder sind die Informationen falsch?

Sitemap > Media > Press releases > Übergewicht bei Kindern von Müttern mit Typ-1-Diabetes vorbeugen
up   Back to  News Board    previous   Browse in News  next    

Forschergruppe Diabetes der TU München und des Helmholtz Zentrum München bestimmen Risikofaktoren für Übergewicht

Übergewicht bei Kindern von Müttern mit Typ-1-Diabetes vorbeugen

Kein Schicksal: Kinder Diabetes-kranker Mütter werden nicht zwangsläufig dick (Foto: Bayer HealthCare)

16.04.2009, Press releases

Eine Typ-1-Diabetes-Erkrankung der Mutter während der Schwangerschaft erhöht nicht per se das Risiko der Kinder, später Übergewicht zu entwickeln. Vielmehr beeinflussen Faktoren, die mit einem mütterlichen Typ-1-Diabetes in Zusammenhang stehen, den Gewichtsverlauf der Kinder. Zu diesem Ergebnis kamen Forscher der Arbeitsgruppe um Prof. Anette-Gabriele Ziegler von der Technischen Universität München (TUM) und dem Helmholtz Zentrum München bei einer Auswertung der BABYDIAB-Studie.

Untersucht wurde die Gewichtsentwicklung bis zum Alter von acht Jahren bei Kindern, die eine Mutter mit Typ-1-Diabetes haben im Vergleich zu Kindern einer nicht-diabetischen Mutter. Aus einer früheren Auswertung der BABYDIAB-Studie ist bereits bekannt, dass Kinder von Müttern mit Typ-1-Diabetes häufiger mit einem erhöhten Geburtsgewicht zur Welt kommen. Außerdem ergab eine Auswertung von Daten zweier Studien des Instituts für Diabetesforschung und des Forschungsinstituts für Kinderernährung, dass Mütter mit Typ-1-Diabetes ihre Nachkommen seltener und kürzer stillen. Beide Faktoren erhöhen das Risiko der Kinder, später übergewichtig zu werden.

Die Ergebnisse der BABYDIAB-Studie weisen daraufhin, dass Mütter mit Typ-1-Diabetes der Entwicklung von Übergewicht bei ihren Kindern vorbeugen können: Zum einen sollen sie versuchen, die Blutzuckereinstellung während der Schwangerschaft zu optimieren, damit das Geburtsgewicht des Kindes im Normbereich bleibt. Anzustreben ist ein HbA1c zwischen 5,7 und 7 Prozent. Zum anderen sollten schwangere Frauen mit Typ-1-Diabetes ermutigt und unterstützt werden, ihre Babys entsprechend den Empfehlungen der nationalen Stillkommission zu stillen. Das bedeutet, dass Mütter ihre Kinder bis zu sechs Monate voll stillen und mit der Einführung der Beikost nicht sofort abstillen sollten.

Quellen
Hummel S, Pflüger M, Kreichauf S, Hummel M, Ziegler AG. Predictors of Overweight during Childhood in offspring of Parents with Type 1 Diabetes. Diabetes Care, 2009
Schoen et al. Breastfeeding Duration in Families with Type 1 Diabetes Compared to Non-Affected Families: Results from BABYDIAB and DONALD Studies in Germany. Breastfeeding Medicine 2008, Volume 3, Number 3: 171-175
Hummel S, Winkler C, Schoen S, Knopff A, Marienfeld S, Bonifacio E, Ziegler AG. Breast feeding habits in families with type 1 diabetes. Diabet Med 2007, 24: 671-676
Hummel M, Marienfeld S, Huppmann M, Knopff A, Voigt M, Bonifacio E, Ziegler AG. Fetal growth is increased by maternal type 1 diabetes and HLA DR4-related gene interactions. Diabetologia 2007, 50: 850-858

Kontakt
Forschergruppe Diabetes der TU München
Kölner Platz 1
80804 München
Telefon: 089 3068-2591
Durchwahl: -3380
Fax: 089 3068-7509
E-Mail: christine.huber@lrz.uni-muenchen.de
Ansprechpartner: Prof. Dr. Anette-Gabriele Ziegler

Institut für Diabetesforschung der Forschergruppe Diabetes e.V. am
Helmholtz Zentrum München -
Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt

Ingolstädter Landstraße 1, 85764 Neuherberg
Ansprechpartner: Prof. Dr. Anette-Gabriele Ziegler

Kontakt: presse@tum.de

More Information

presseinformation_uebergewicht_diabetes Presseinformation: Übergewicht bei Kindern von Müttern mit Typ 1 Diabetes vorbeugen, (Type: application/pdf, Size: 22.6 kB) Save attachment

Corporate Communications Center

Media Relations Team
Arcisstr. 19
80333 München

Tel.: +49.89.289.22778
Fax: +49.89.289.23388

 presse@tum.de

Contact