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Ministerpräsident Dr. Beckstein beim 50-jährigen Jubiläum in Garching

Garchinger „Atom-Ei“ war Start in die Zukunft

31.10.2007, Press releases

50 Jahre Neutronenforschung an der TU München – Neue „Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz“ (FRM II) international nachgefragt – Jetzt auch „Jülich Center for Neutron Science“ in Garching

Vor genau 50 Jahren, am 31. Oktober 1957, begann mit der Inbetriebnahme der Neutronenquelle, landläufig „Atom-Ei“ genannt, die Wissenschaft in Garching. Seither hat sich daraus Europas größter naturwissenschaftlich-technischer Hochschulcampus entwickelt. Ministerpräsident Dr. Günther Beckstein nimmt am Jubiläum teil und hält die Festrede.

„Mit der Neutronenforschung schreibt Bayern seit 50 Jahren eine Erfolgsgeschichte, die Garching weltweit bekannt gemacht hat,“ sagte TU-Präsident Prof. Herrmann, der sich konsequent und gegen Widerstände für die Errichtung der neuen „Forschungs- Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz“ (FRM II) eingesetzt hatte. „Heute arbeitet hier die Neutronenquelle mit der größten Einsatzbreite, von der zerstörungsfreien Werkstofftomographie über die Silizium-Halbleiterdotierung bis zur Aufklärung biomolekularer Strukturen und zur Radiopharmazie sowie Medizin.“

Herrmann hob in seiner Ansprache hervor, dass die Neutronenquelle alle Erwartungen erfülle, die man an sie gestellt hatte. Sie arbeite zuverlässig und liefere jene hohe Intensität und Energieauflösung des Neutronenflusses und die damit verbundene Rauschfreiheit des Messsignals, wie man dies für die hochaufwendige Anlage konzipiert hatte. „Mit 40% Nutzeranteil durch Forscher aus dem Ausland übertrifft der FRM II die Planungen,“ so Herrmann. Es sei ein Verdienst des Freistaats Bayern, der Spitzenforschung auch am Beispiel FRM II jene Kontinuität zu verleihen, auf die es im internationalen Wettbewerb entscheidend ankomme.

„Die Strahlzeiten sind mehrfach überbucht, wir können längst nicht mehr alle Forschungsthemen bearbeiten, die an uns herangetragen werden“, bilanzierte Prof. Winfried Petry, wissenschaftlicher Direktor des FRM II, die Leistungen der ersten Jahre. Die Leistungsfähigkeit des FRM II hat die deutsche Neutronenforschung auf den Standort Garching konzentriert. Im Mai 2007 wurde ein erster Ergänzungsbau seinem Betrieb übergeben, um vor allem Forschungsthemen des „Jülich Center for Neutron Science“ und weitere langfristige Projekte bearbeiten zu können.

Um den wissenschaftlichen Betrieb und die Sicherheit kümmert sich in Garching ein Team aus 110 Fachleuten. Zusätzlich sind ständig ca. 130 Wissenschaftler und Techniker im FRM II tätig.

Kontakt: presse@tum.de

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http://www.frm2.tum.de/veranstaltungen/50-jahre-neutronen-in-garching/index.html

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