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Neuer Ginkgo biloba in Weihenstephan gepflanzt

10.11.2006, Pressemitteilungen

Im Außenbereich des Zentralinstitutes für Ernährungs- und Lebensmittelforschung (ZIEL) der Technischen Universität München wurde am 10. November 2006 in einer außergewöhnlichen Pflanzungsmaßnahme ein bereits ca. 9 Meter hoher und 40 Jahre alter Ginkgo Baum gepflanzt.

Die Pflanzung an markanter Stelle, direkt an der Auffahrt zum Weihenstephaner Berg (Kreuzung Vöttinger Straße/Weihenstephaner Berg) bildet den Abschluss der Baumaßnahme des ehemaligen Forschungszentrums für Milch und Lebensmittel und jetzigen ZIEL. Der Ginkgo biloba ersetzt einen ca. 15 Meter hohen Spitzahorn, der viel Totholz hatte und dessen Krone bereits teilweise abgestorben war. Der Spitzahorn musste aus Verkehrssicherheitsgründen gefällt werden.

Als Ersatz für den Spitzahorn fiel die Wahl auf Vorschlag des Staatlichen Hochbauamtes Freising auf einen Gingko biloba, weil dieser Baum als äußerst robust und widerstandsfähig bekannt ist. In seiner Ansprache bei der Pflanzung betonte Erk Brudi, Baumsachverständiger, Gauting, „dass der Gingko resistent ist gegen Insektenfraß, Virusbefall und die meisten Holz zersetzenden Pilze. Weiterhin ist er rauchgasunempfindlich, vor allem gegen Schwefeldioxid und Ozon, und wird deshalb gern als Straßenbaum gepflanzt“.

Auch aus wissenschaftlicher Sicht ist der Gingko biloba interessant. Professor Siegfried Scherer, Geschäftsführender Direktor des ZIEL, wies auf eine mögliche medizinische Verwendung der Blätter hin, die sich durch außergewöhnliche Inhaltsstoffe (Ginkgoloide, Bilobaide, Flavonoide) auszeichnen. Nach Trocknung der Blätter wird ein Extrakt gewonnen, der die Durchblutung des Gehirns fördern soll (gegen Schwindelgefühl, Ohrensausen, Gedächtnisverlust). Vieles sei in diesem Bereich aber noch unerforscht.

Die Süderde Aufbereitungs- und Vertriebs GmbH, München, unterstützte die Pflanzung des Ginkgo Baumes durch Lieferung eines speziell aufbereiteten Straßenbaumsubstrates 31 B. Dieses Substrat bietet dem Baum eine optimale Nährstoff-, Wasser- und Luftversorgung. Damit sind die Voraussetzungen für eine lange Lebensdauer des neuen Gingko biloba in Weihenstephan erfüllt. Gingko Bäume können 1000 Jahre und älter werden. In China ist der älteste Ginkgo Baum ungefähr 3500 Jahre alt. Der neu gepflanzte Baum wird also möglicherweise nicht nur den Neubau des ZIEL am Weihenstephaner Berg überleben.

Das beigefügte Bild zeigt (v.l.): Prof. Siegfried Scherer, Dr. Elisabeth Luttermann-Semmer (ZIEL), Erhard Worofka (Staatliches Hochbauamt Freising) und Erk Brudi bei der Pflanzung des Ginkgo. (Foto: TU München)

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