Höchstdotierter Preis der Branche in Europa
Architekten der TU München internationale Spitze
       20.06.2006, Press releases
       
       
     
Siegerteam schlägt Konkurrenz aus 12 Ländern - Dekan Thomas Herzog in Französische Akademie für Architektur berufen
        Die Architekten der TU München (TUM) gehören zur internationalen Elite. Mit
 dem höchstdotierten europäischen Preis für Architekten und Ingenieure, dem
 „European Award for Architecture and Technology“, wurde nun ein Team
 ausgezeichnet, dem Büros und Studios von Professoren der Fakultät für
 Architektur der TUM angehören: Thomas Herzog, Ordinarius für
 Gebäudetechnologie und Dekan der Fakultät, Christian Bartenbach,
 Honorarprofessor für Lichtgestaltung, Gerhard Hausladen, Ordinarius für
 Bauklimatik und Haustechnik, und Peter Latz, Ordinarius für
 Landschaftsarchitektur und –planung. Den Wettbewerb für die Bildende Kunst
 gewann Rainer Wittenborn, Ordinarius für Bildnerisches Gestalten. 
 
 Die Gruppe teilt sich den alle drei Jahre verliehenen, mit 75.000 Euro
 dotierten Preis mit einem englischen Team. Er wurde vergeben für die
 Neubauten der Sozialkasse des Baugewerbes (SOKA-BAU) in Wiesbaden. Die
 beiden Siegerteams behaupteten sich innerhalb einer Konkurrenz von insgesamt
 48 Konkurrenten aus 12 Ländern. Das SOKA-BAU-Projekt war ein aus dem
 Architekturbüro Herzog + Partner (Prof. Herzog, H. J. Schrade) stammender
 Entwurf, mit dem die Architekten einen großen mehrstufigen Wettbewerb
 gewonnen hatten. Auch die gesamte Werk- und Detailplanung sowie die örtliche
 Bauaufsicht lag in der Verantwortung der Architekten.
 
 In der Würdigung der international besetzten Jury heißt es: »Der Neubau
 (...) besticht durch einen ganzheitlichen Ansatz, bei dem die
 Herausforderungen energiebewussten Bauens mit großer Souveränität gemeistert
 wurden. (...) Der Bau ist beispielhaft für eine konsequente
 Architekturauffassung, die Ressourcen schonendes, intelligentes Bauen aus
 der Nische exzentrischer Öko-Häuser in eine selbstbewusste, gestalterisch
 anspruchsvolle Normalität überführt hat.« Der Preis wurde in einem Festakt
 in der Frankfurter Paulskirche von Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee
 verliehen, der die besondere Bedeutung des Preises betonte.
 
 Die Fakultät für Architektur der TUM ist die einzige universitäre
 Ausbildungsstätte ihrer Art in Bayern. Mit einer Vielzahl neu berufener
 Professoren, dem Architekturmuseum in der Pinakothek der Moderne und einem
 eigenen ›Technischen Zentrum‹ hat sie in Europa in den vergangenen Jahren
 zur Spitzengruppe aufgeschlossen. Die Hälfte der Berufungen erfolgte in
 neuerer Zeit aus dem Ausland. 
 
 Jüngstes Zeichen der Ausnahmestellung der Architektur an der TU München ist
 auch die Berufung von Dekan Thomas Herzog als ordentliches Mitglied in die
 Französische Akademie für Architektur. Der international renommierte,
 vielfach ausgezeichnete Architekt hat sich bei der Gestaltung der von ihm
 entworfenen Bauten insbesondere durch neuartige technologische Ansätze einen
 Namen gemacht, die den Energiehaushalt großer Gebäude flexibel auf die
 Arbeits-, Klima- und Umweltbedingungen einstellen.
 
     
Kontakt: presse@tum.de
 
        

