Joachim Heinzl neuer Präsident der Bayerischen Forschungsstiftung
08.02.2006, Press releases
Der Vorstand der Bayerischen Forschungsstiftung hat Professor Dr.-Ing. Joachim Heinzl, emeritierter Ordinarius für Feingerätebau und Mikrotechnik der Technischen Universität München, zum neuen Präsidenten der Bayerischen Forschungsstiftung bestellt.
Er ist Nachfolger von Professor Dr. Dieter Seitzer, der das Amt aus Altersgründen zum 31.12.2005 abgegeben hat.
Prof. Heinzl, Jahrgang 1940, studierte Maschinenbau an der damaligen TH München Im Anschluss promovierte er bei Prof. Zwicker zum Dr.-Ing. über die Hydraulik des Innenohrs und die Hörtheorien. Mit 36 Jahren wurde er Honorarprofessor der TU München.1977 erhielt er den Ruf auf den Lehrstuhl für Feingerätebau der TUM, den er bis zu seiner Emeritierung im Jahre 2005 innehatte.
Zu seinen Forschungsgebieten gehören Mikroaktoren für den Tintendruck, die Mikrosystemtechnik, rauscharme aerostatische Lager, Ultrapräzisionsbearbeitung, die Lasermesstechnik sowie Schrittmotoren und Servoantriebe (gemeinsam mit Prof. Brandenburg). Heinzl arbeitete auch im Sonderforschungsbereich 336 „Montageautomatisierung durch Integration von Konstruktion und Planung“ mit. Als Dekan der Fakultät für Maschinenwesen war er intensiv in die Planung und Durchführung des Neubaus für die Fakultät in Garching einbezogen.
Gemeinsam mit chinesischen Gastdozenten und deutschen Sinologen hat Heinzl neben seiner Lehr- und Forschungstätigkeit ein intelligentes Textsystem für Chinesisch entwickelt, das von der Siemens AG 1987 mit Rechenanlagen in die VR China ausgeliefert wurde.
Als Vizepräsident vertrat Heinzl die TUM bei der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Ferner war er Sprecher der Arbeitsgruppe Technischer Universitäten und Technischer Hochschulen der HRK. An der TUM kümmerte er sich insbesondere um die Lehrerbildung, das Medienzentrum und den Studentenaustausch mit den USA. Heinzl gehört dem Beirat der Münchener Business Plan Wettbewerb GmbH an, die einen jährlichen Wettbewerb für junge Unternehmensgründer durchführt
Die Bayerische Forschungsstiftung fördert zukunftsträchtige Projekte aus Naturwissenschaft, Medizin und Technik, zu deren Verwirklichung eine Kooperation von Wirtschaftsunternehmen und Forschungseinrichtungen erforderlich ist. Sie reicht z. Zt. mehr als 20 Millionen Euro an Fördermitteln aus und hat seit ihrer Gründung im Jahr 1990 fast 400 Projekte mit einem Fördervolumen von 363 Millionen Euro gefördert.
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