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Ausgezeichnete Tumortherapie

Prof. Rüdiger Siewert erhält Preis der Deutschen Krebshilfe

Prof. Rüdiger Siewert

19.12.2005, Pressemitteilungen

Professor Rüdiger Siewert, ärztlicher Direktor des Klinikums rechts der Isar der Technischen Universität München (TUM), erhält am 19. Dezember 2005 in Bonn den Preis der Deutschen Krebshilfe. Er erhält die Auszeichnung für sein Engagement auf dem Gebiet der interdisziplinären Tumorbehandlung.

Ziel Professor Siewerts ist es, Krebspatienten eine individuell auf ihre Erkrankung zugeschnittene Therapie anzubieten und so die Heilungschancen zu verbessern. Dies ist dann möglich, wenn Ärzte verschiedener Fachdisziplinen gemeinsam einen Behandlungsfahrplan erarbeiten, der – falls erforderlich – sowohl Strahlen- als auch Chemo- und operative Therapie miteinander kombiniert. Diese interdisziplinäre Zusammenarbeit ist im Tumortherapie-Zentrum des TU-Klinikums rechts der Isar verwirklicht.

Anerkennung für Team-Arbeit

„Ich verstehe die Auszeichnung als Anerkennung für das gesamte Team des Tumortherapie-Zentrums“, betont Prof. Siewert. Der Chirurg und Krebsspezialist hatte 1999 gemeinsam mit seinen Kollegen und Kolleginnen aus der Strahlentherapie und der auf Hämatologie und Onkologie spezialisierten III. Medizinischen Klinik das Zentrum ins Leben gerufen. Nach und nach wurden weitere für die Krebsbehandlung wichtige Bereiche integriert wie etwa die Schmerztherapie, die Psychoonkologie und die Palliativmedizin. Inzwischen zählt das Tumortherapie-Zentrum 13 Kooperationspartner aus den verschiedenen Fachbereichen im Rechts der Isar. Die niedergelassenen Kollegen sind ebenfalls mit eingebunden.

Jeden Morgen um 7.30 Uhr trifft sich das interdisziplinäre Team des Tumortherapie-Zentrums und bespricht gemeinsam Diagnose, Therapie und weiteres Vorgehen. Durch den Einsatz moderner Informationstechnologie ist es möglich, alle bildgebenden und anderen Befunde abzurufen und den beteiligten Ärzten zur Verfügung zu stellen. Eine Umfrage unter Patienten ergab, dass sie der interdisziplinären Therapieentscheidung ein besonderes Vertrauen entgegen bringen. Untersuchungen der letzten Jahre bestätigen zudem, dass eine solche individualisierte Behandlung die Heilung und Lebensqualität der Patienten deutlich verbessert.
Vorreiter in Deutschland

Mit der Gründung des interdisziplinären Tumortherapie-Zentrums im Klinikum rechts des Isar haben Prof. Siewert und seine Kollegen eine Vorreiterrolle in Deutschland übernommen. Inzwischen haben sieben weitere Kliniken in Deutschland das Modell der fachübergreifenden Krebsbehandlung etabliert. An Visionen für die Weiterentwicklung des Tumortherapiezentrums mangelt es Prof. Siewert nicht: „In Zukunft möchten wir die Diagnostik noch weiterentwickeln, beispielsweise durch den Aufbau einer Plasmabank“. Blutplasma von Tumorpatienten könnte noch genauere Hinweise für die individuell beste Therapie liefern und Vorhersagen erlauben, ob eine Krebserkrankung erneut ausbrechen kann oder nicht. Ein weiteres Ziel ist es, Tumorpatienten auf Wunsch einen „Lotsen“ zur Seite zu stellen – einen nicht-ärztlichen Berater, der den Patienten bei seinem Behandlungsweg begleitet und unterstützt. Ein anderer wichtiger Aspekt für das Tumortherapie-Zentrum ist die Gesundheitsökonomie.
Je effektiver eine Behandlung umso weniger kostet sie auf Dauer das Gesundheitssystem. Wissenschaftliche Studien im Tumortherapie-Zentrum sollen daher die Ergebnisqualität analysieren, um die Erfolge der Behandlung zu überprüfen und immer weiter zu verbessern.


Über Univ.-Prof. Dr. med. Dr. med. Dr. h.c. Rüdiger Siewert

Prof. Rüdiger Siewert ist einer der weltweit führenden Spezialisten auf dem Gebiet der Speiseröhren- und Magen-Chirurgie. Seit über 35 Jahren setzt sich Prof. Siewert für innovative Methoden in der Chirurgie und der Krebsbehandlung ein. Seine wissenschaftlichen und medizinischen Leistungen finden Niederschlag in über 400 Publikationen, zahlreichen Lehrbüchern und wurden mit einer Reihe von Ehrungen bedacht. Dazu zählen beispielsweise die Verleihung des Verdienstkreuzes der Bundesrepublik Deutschland und die Ernennung zum Offizier des Ordens der Ehrenlegion durch den französischen Staatspräsidenten Jacques Chirac.
Prof. Siewert ist seit 1987 Direktor des Klinikums rechts der Isar der Technischen Universität München und seit 2001 Vorsitzender der Ärztlichen Direktoren des Verbands Deutscher Universitätskliniken (VUD). Seine weltweite Anerkennung spiegelt sich in über 20 Ehrenmitgliedschaften und Präsidentschaften wider. So ist er beispielsweise Ehrenmitglied des „Royal College of Surgeons of England“ und Präsident der „International Society of Surgery“.

Kontakt: huebener@nt1.chir.med.tu-muenchen.de

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http://www.med.tu-muenchen.de/de/news/index.php

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