Carl von Linde-Akademie der TU München
Schlüsselqualifikationen im Verbund
08.09.2005, Press releases
Eine klare Struktur und eine präzise, durchdachte Darstellung bescheinigen die Gutachter des „Forum Schlüsselqualifikationen Baden-Württemberg“ dem gemeinsamen Projektantrag der Universität Karlsruhe (TH), der TU Darmstadt und der TU München (TUM).
Der Antrag war auf die Ausschreibung der Programmlinie Schlüsselqualifikationen des baden-württembergischen Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst eingereicht worden und wurde nun zur Förderung ausgewählt. Unterstützt mit 115.000 Euro Landesmitteln werden die drei Partner bis Ende 2006 ihre Erfahrungen im Bereich der „Schlüsselqualifikationen“ austauschen und spezielle Produkte entwickeln, die Anregungen und Transfermöglichkeiten für technische wie nicht-technische Universitäten versprechen.
Ausgeführt wird das Vorhaben unter Federführung des Zentrums für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale der Universität Karlsruhe (TH) (ZAK) mit der Hochschuldidaktischen Arbeitsstelle an der TU Darmstadt (HDA) sowie der Carl von Linde-Akademie der TU München. Der Gutachterkreis würdigte speziell, dass die TUM schon frühzeitig die Bedeutung der Schlüsselqualifikationen erkannt habe und dem Dreiklang „Soft skills“ (Methoden-kompetenz, sozialspezifische Kompetenz, Selbstkompetenz), „Enabling skills“ (berufs-spezifische Kompetenz) und „Fachübergreifendes Orientierungswissen“ mit einer eige-nen wissenschaftlichen Zentraleinrichtung besondere Wirkmacht verleihe.
Die Carl von Linde-Akademie der TU München, im Mai 2004 offiziell gegründet, bietet allen Studierenden der TUM die Möglichkeit, ihr fachspezifisches Studium durch kultur- und sozialwissenschaftliche Angebote zu bereichern. Sie bereitet ihre Angebote gezielt an den Schnittstellen zu den spezifischen, technischen und naturwissenschaftlichen Fragestellungen auf und ver-mittelt ihr Lehrangebot in bedarfsgerechten Lehrveranstaltungen. Eingegliedert in die Akademie ist auch das Programm PROLEHRE mit hochschuldidaktischen Angeboten insbesondere für den wissenschaftlichen Nachwuchs. Ab Herbst 2005 wird das zeitlich befristete Projekt „Wissenschaftliche Weiterbildung“ als potenzielle dritte Säule der Akademie aufgelegt.
In die transuniversitäre Kooperation bringt die Carl von Linde-Akademie ihre bereits entwickelten Lehrbriefe zu „Kommunikation und Information“ sowie „Ethik und Verantwortung“ ein. Die Einrichtung kann so ihre Lehrinhalte und Verfahren auf breiterer Ebene erproben und evaluieren, erhält jedoch auch die Möglich-keit, das Eigenprodukt mit den baden-württembergischen Projektmitteln teilweise zu refinanzieren und die gewonnenen Ressourcen zur laufenden Aktualisierung der Lehrinhalte und –kompetenzen zu nutzen.
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Dr. Rainer Wetzler
Carl von Linde-Akademie der TU München
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