Veränderungsprozesse werden in Unternehmen immer wichtiger
Neue Studie des Qualifizierungsprogrammes ¡communicate!
30.05.2005, Pressemitteilungen
Veränderungsprozesse gewinnen in der deutschen Wirtschaft zunehmend an Bedeutung. Dieser Meinung sind 96 Prozent der in einer Studie des Qualifizierungsprogramms ¡communicate! befragten Manager. Eine professionelle Kommunikation wird dabei immer wichtiger, wie 83 Prozent der Interviewten finden. Befragt wurden 500 Mitarbeiter aus Geschäftsführung, Personalwesen und Kommunikation verschiedener Unternehmen sowie Freiberufler.
Durchgeführt wurde die Studie von der Düsseldorfer Agentur komm.passion gemeinsam mit der Gütersloher Bertelsmann Stiftung. Auftraggeber waren neben der Bertelsmann Stiftung die Heinz Nixdorf Stiftung und der DaimlerChrysler-Fonds, die gemeinsam mit der Technischen Universität München (TUM) das Programm ¡communicate! durchführen. Heute werden die Ergebnisse bei einer Fachtagung in München vorgestellt.
Ein Ziel der Studie war, zu ermitteln, welche Einstellungen deutsche Manager gegenüber „Change-Prozessen“ haben. Für die Bewertung eines Change-Prozesses sind nach Meinung der Befragten vor allem drei Erfolgskriterien entscheidend: Fast alle Teilnehmer (96 Prozent) bezeichnen die Akzeptanz des Wandels durch die Mitarbeiter als den entscheidenden Faktor. 88 Prozent erachten einen Veränderungsprozess dann als erfolgreich, wenn er sich in den relevanten ökonomischen Kennziffern niederschlägt. Eine positive Bewertung durch externe Stakeholder sehen 75 Prozent als zentrales Erfolgskriterium.
Ebenso wurde erfragt, wie sie die Rolle der Kommunikation in diesen Prozessen sehen. Bei der Frage nach den zentralen Voraussetzungen für einen erfolgreichen Wandel gehen die Meinungen von Kommunikationsfachleuten und anderen Managern auseinander: Während 87 Prozent der PR-Spezialisten erfolgreiche Kommunikation für den wichtigsten Aspekt halten, nennen die übrigen Befragten „Unterstützung durch die Unternehmensführung“ am häufigsten. Meinungsunterschiede offenbart auch die Frage nach der Rolle der Unternehmenskommunikation in einem Veränderungsprozess. Immerhin 23 Prozent der Kommunikationsmanager schreiben die Verantwortung in einem solchen Prozess dem Kommunikationsbereich zu; von den übrigen Befragten sind nur 11 Prozent dieser Ansicht. Insgesamt 54 Prozent sind der Meinung, ein Veränderungsprozess solle vom Vorstand gesteuert und koordiniert werden.
An die heutige Fachtagung im Münchner Künstlerhaus schließt sich ein Festakt zur offiziellen Eröffnung des Qualifizierungsprogramms ¡communicate! an. Unter den prominenten Gästen sind der bayerische Wissenschaftsminister Thomas Goppel, Heribert Meffert (Vorsitzender des Vorstandes der Bertelsmann Stiftung), Wolfgang A. Herrmann (Präsident der TU München), Horst Nasko (stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Heinz Nixdorf Stiftung) sowie Hartmut Schick (Leiter Kommunikation der DaimlerChrysler AG). Ziel von ¡communicate! ist es, Kommunikation und Führung in Praxis, Lehre und Forschung miteinander zu verbinden. Neben einem Executive MBA gehören zum Programm auch mehrtägige Executive Trainings und eine Top-Executive Summer School.
Ansprechpartner:
Holger Sievert, Bertelsmann Stiftung, Tel.: 05241/ 81- 81111
Claudia Paul-Helten, Technische Universität München, Tel.: 089/ 28928- 474
Kontakt: presse@tum.de
Mehr Information
http://www.communicate-program.de