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Zentralinstitut für Ernährungs- und Lebensmittelforschung

Ministerpräsident Stoiber weiht Zentrum für Biowissenschaften ein

Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber und TU-Präsident Prof. Wolfgang A. Herrmann

13.04.2005, Pressemitteilungen

TUM-Präsident Herrmann kündigt Professur für Public Health an

Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber hat am heutigen Mittwoch, 13. April 2005, das biowissenschaftliche Zentrum des Zentralinstituts für Ernährungs- und Lebensmittelforschung der TU München eingeweiht.

Der Neubau in Freising-Weihenstephan mit rund 3000 Quadratmetern Nutzfläche bietet dem Lehrstuhl für Ernährungsphysiologie und dem Else Kröner-Fresenius-Zentrum für Ernährungsmedizin Labor- und Büroflächen sowie Praktikums- und Seminarräume für Forschung und Lehre im Studiengang Ernährungswissenschaft. Finanziert wurde das Bauprojekt von der Bayerischen Staatsregierung, die 17 Millionen Euro aus Mitteln der „High-Tech-Offensive“ zur Verfügung stellte. Einen wichtigen Beitrag leistete die Else Kröner-Fresenius-Stiftung, die mit einer Großstiftung in Höhe von elf Millionen Euro die Einrichtung des Zentrums für Ernährungsmedizin mit seinen beiden Standbeinen am Wissenschaftszentrum Weihenstephan und am Klinikum rechts der Isar der TU München ermöglichte.

Das Zentralinstitut umspannt die Ernährungswissenschaft von den biomolekularen Grundlagen des Stoffwechselgeschehens und der Lebensmittelinhaltsstoffe über die Lebensmittelverfahrenstechnik bis zur Ernährungsmedizin. „Es ist die Philosophie des Zentralinstituts, die Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften an ihren Schnittstellen zusammenzuführen. Ernährung und Nahrung begegnen sich auf der gemeinsamen Plattform des Stoffwechselgeschehens, das mehr und mehr über molekularbiologische Methoden erfassbar wird. Aufbauend auf die molekularen Grundlagen möchten wir Wirkungszusammenhänge zwischen Stoffwechsel und Lebensmittelinhaltsstoffen erforschen, Ursachen für Erkrankungen finden und Konzepte für Prävention und Therapie finden“, sagte TU-Präsident Prof. Wolfgang A. Herrmann.

Als weiteren Baustein kündigte er die Professur für „Public Health“ an, die mit Unterstützung des Bayerischen Gesundheitsministeriums eingerichtet wird. Herrmann: „ Das bedeutet die Erforschung der Gesundheitsvorsorge und ist die Verknüpfung von Biomedizin, Ernährungswissenschaft und Epidemiologie. Wissenschaftsbasierte Präventionsmaßnahmen sind das Ziel. Diese Professur wird die Basis für ein „Bayerisches Zentralinstitut für Gesundheitliche Prävention“, das – ganz im Sinne der Empfehlungen der sog. Mittelstraß-Kommission – die einschlägige Kompetenzen im Wissenschaftsraum München bündeln soll: TUM, LMU, GSF, MPG und die Ressortforschung des Gesundheitsministeriums.“

Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber unterstrich in seiner Festrede, die Bedeutung der neuen Forschungseinrichtung. Stoiber: „Die Biowissenschaften sind für die biomedizinische Forschung, aber auch für die Zukunft unserer Gesellschaft von entscheidender Bedeutung. Mit dem neuen Zentrum für Biowissenschaften entsteht in Weihenstephan ein einzigartiger Campus mit breitem Forschungsprofil, exzellenter Spezialisierung und internationalem Renommee.“

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