Solidarisch mit den Mitarbeitern
TU München: Ballungsraumzulage muss bleiben
25.05.2001, Pressemitteilungen
Garching und Freising-Weihenstephan besonders betroffen
Die Leitung der TU München hat sich in die Diskusssion um die Abschaffung der sogenannten Ballungsraumzulage eingeschaltet: In einem Schreiben an Staatsminister Prof. Faltlhauser weist TU-Präsident Prof. Herrmann darauf hin, dass der geplante Wegfall dieser Zulage die Wettbewerbsbedingungen der Hochschule bei der Gewinnung qualifizierten Personals nochmals verschlechtere. Dies betreffe die Arbeiter, die Angestellten und den wissenschaftlichen Dienst gleichermassen, vor allem in den unteren Gehalts- und Vergütungsgruppen. Besonders sichtbar werde das Problem an den Hochschulstandorten Garching und Freising-Weihenstephan. In dieser Region wohnt ein Großteil der TUM-Beschäftigten. Die Streichung der vor Jahren aus guten Gründen eingeführten Ballungsraumzulage stoße bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf wenig Verständnis und rufe nur Verbitterung hervor. "Die relativ geringen Einsparungen, die der Freisataat mit der Streichaktion gewinnt, stehen nicht dafür," schreibt der TU-Präsident unter Hinweis auf die Tatsache, dass die TU München der größte Arbeitgeber im Landkreis Freising ist.
TU-Kanzler Dr. Ludwig Kronthaler wies auf der Personalversammlung der Hochschule in München darauf hin, dass der Großraum München wegen seiner lang anhaltenden Boom-Phase ein ganz besonders teueres Pflaster geworden sei. Dies gelte für keinen anderen Standort in Bayern und kaum einen anderen in Deutschland. Deshalb sei seinerzeit die Ballungsraumzulage eingeführt worden. Kronthaler wörtlich: "Ich kann nicht erkennen, dass diese Gründe weggefallen wären - ganz im Gegenteil. Vor diesem Hintergrund muß jeder Betroffene den Abbau der München-Zulage als realen Einkommensverlust empfinden; der Protest hat deshalb meine ganze Sympathie".
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