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Innovative Lasertechnologie

TUM-Physiker erhält Beckurts-Preis 2004

17.12.2004, Pressemitteilungen

Prof. Markus Amann vom Lehrstuhl für Halbleitertechnologie am Walter Schottky-Institut in Garching ist mit dem Karl Heinz Beckurts-Preis 2004 ausgezeichnet worden. Der Preis ging zugleich auch an Dr. Markus Ortsiefer, Technischer Direktor der Garchinger VERTILAS GmbH, mit dem Amann gemeinsam neuartige oberflächenemittierende Laserdioden entwickelt hatte. Ihre Arbeiten auf dem Gebiet der optischen Sensorik und Datenübertragung werden als technologische Innovation bewertet. Der mit 30.000 Euro dotierte Preis wird von der Karl Heinz Beckurts-Stiftung jährlich für herausragende wissenschaftlich-technische Leistungen sowie deren industrielle Umsetzung verliehen.

Laserdioden sind preiswert und vielseitig einsetzbar. Als leicht handhabbare optische Quelle werden sie z.B. in CD-Playern, CD-ROM-Laufwerken, Laserdruckern, Laserpointern und faseroptischen Nachrichtensystemen eingebaut. Herkömmliche Laserdioden, wie sie in diesen Geräten üblicherweise zu finden sind, gehen über den für die optische Nachrichtentechnik wichtigen Wellenlängenbereich von 1,5 Mikrometern nicht hinaus. Die von Amann und Ortsiefer entwickelten langwelligen, oberflächenemittierenden Laserdioden (VCSEL: Vertical-Cavity Surface-Emitting Laser) decken jedoch eine Bandbreite von 1,3 bis 2 Mikrometern ab. Durch ihre hohe Datenübertragungsgeschwindigkeit (bis zu 10 GBit/s), kleine Bauform, niedrigen Schwellstrom und geringe Stromaufnahme eignen sich damit insbesondere auch für den für die faseroptische Nachrichtenübertragung, für Gasanalyse und Umweltmesstechnik wichtigen nahen Infrarotbereich.

Die nach dem Forscher und Manager Karl Heinz Beckurts benannte Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt, die Partnerschaft zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu fördern. Der Beckurts-Preis wird seit 1989 jährlich verliehen.

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