Dies academicus der TU München am 2. Dezember 2004
Verleihung der Karl Max von Bauernfeind-Medaille
30.11.2004, Press releases
Aus Anlass ihrer Akademischen Jahresfeier am 2. Dezember 2004 ehrt die Technische Universität München verdiente Mitarbeiter, die sich durch besonderes Engagement um die Hochschule verdient gemacht haben mit der Karl Max von Bauernfeind-Medaille. Die Medaille ist benannt nach dem ersten Direktor der "Polytechnischen Schule" in München, einer Vorläuferin der heutigen TU München.
Aus Anlass ihrer Akademischen Jahresfeier am 2. Dezember 2004 ehrt die Technische Universität München verdiente Mitarbeiter, die sich durch besonderes Engagement um die Hochschule verdient gemacht haben mit der Karl Max von Bauernfeind-Medaille. Die Medaille ist benannt nach dem ersten Direktor der "Polytechnischen Schule" in München, einer Vorläuferin der heutigen TU München.
Prof. Uwe Baumgarten (49), Extraordinarius für Vernetzte Rechensysteme der TUM in Garching, erhält die Karl Max von Bauernfeind-Medaille "in Würdigung seiner besonderen Verdienste um die Technische Universität München, insbesondere für sein Konzept zur Vereinheitlichung und Verbesserung der zahlreichen Diplom-, Bachelor- und Master-Prüfungsordnungen und die damit verbundene Vereinfachung der Verwaltungsabläufe, verbunden mit einer Verbesserung der Dienstleistungsqualität für die Studierenden". Uwe Baumgarten hat durch großen persönlichen Einsatz die hohe Qualität der Lehre im Bereich der TUM-Informatik auch zuzeiten sehr hoher Studentenzahlen gesichert, was sich beispielsweise im 1. Platz der Fakultät für Informatik im letzten Focus-Ranking (Oktober 2004) niederschlug. Neben der Verbesserung der Prüfungsordnungen sämtlicher sämtlicher Studiengänge der TUM hat Baumgarten seine Fachkenntnisse als Informatiker dazu eingesetzt, die Qualität von Prüfungsverwaltungssystemen und Campus-Managementsystemen verschiedener Hersteller zu evaluieren und somit die Einführung einer einheitlichen Managementsoftware erreicht.
Gerhard Böhm (55), Telefonist am TUM-Klinikum rechts der Isar, erhält die Karl Max von Bauernfeind Medaille "in Würdigung seiner besonderen Verdienste um die Technische Universität München, insbesondere für seine hilfsbereite, kompetente Art im Telefonservice des Klinikums rechts der Isar, wo seine stets freundliche Stimme ein positives Erscheinungsbild der Hochschule vermittelt". Vor 28 Jahren begann Gerhard Böhm seine Arbeit im Telefonvermittlungsdienst der TUM, zunächst an der Klinik am Biederstein, seit 1997 am TUM-Klinikum rechts der Isar. Heute hat Böhm einen Großteil der Nebenstellennummern und der dazugehörigen Namen im Kopf. Besonders gut ausgeprägt ist sein akustisches Gedächtnis: Viele Anrufer erkennt er an der Stimme. Trotz seines Handicaps - Böhm ist blind - erklärt er ohne zu Stocken auch Autofahrern den Weg ins Klinikum. Seine freundliche Stimme und sein umsichtiges Wesen sind für jeden Anrufer der erste positive Kontakt zum Klinikum rechts der Isar.
In Würdigung ihrer besonderen Verdienste um die Technische Universität München, insbesondere für ihr jahrzehntelangen Verdienste um eine hervorragende Medizinerausbildung sowie für ihre Tätigkeit als Hochschulfrauenbeauftragte, ihr uneigennütziges und mit hohem Verantwortungsgefühl ausgeübtes Engagement für die Belange von Frauen an der TUM" erhält Dr. Ute Lill (63), Frauenbeauftragte der TUM, die Karl Max von Bauernfeind-Medaille. Ute Lill, promovierte Biochemikerin am Institut für Physiologische Chemie in der Fakultät für Medizin, übt ihr Amt seit März 2000 aus. Zuständig für Studentinnen und Wissenschaftlerinnen in Lehre und Forschung, hat sie sich zum Ziel gesetzt, den Anteil der weiblichen Fach- und Führungskräfte an der TUM zu erhöhen. Zusammen mit ihren Vorgängerinnen und Mitarbeiterinnen hat sie ein differenziertes Instrumentarium zur Frauenförderung geschaffen: Mit den vier in Bayern einmaligen Programmen mentorING, Agentur Mädchen in Wissenschaft und Technik, Ferienakademie für Studentinnen und junge Wissenschaftlerinnen sowie Career Center für Frauen spricht sie Schülerinnen ab zehn Jahre, Studentinnen, Wissenschaftlerinnen aller Qualifikationsstufen und Berufseinsteigerinnen an.
Dr. Bernward Jopen (61) und Dipl.-Ing. Helmut Schönenberger (32), die Geschäftsführer der UnternehmerTUM GmbH, werden "in Würdigung des dynamischen und effizienten Aufbaus der UnternehmerTUM GmbH und der daraus resultierenden hochschulweiten Qualifikationsprogramme zum Nutzen unserer Studierenden und jungen Wissenschaftler" mit der Karl Max von Bauernfeind-Medaille ausgezeichnet. Wirtschaft erwartet heutzutage von Berufseinsteigern nicht nur technische und naturwissenschaftliche Exzellenz, sondern auch unternehmerisches Know-how. Deshalb ist es für Studierende enorm wichtig, so früh wie möglich Kontakt zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Realität herzustellen, in der sie später beruflich aktiv sein werden. Dafür setzt sich die UnternehmerTUM GmbH der TUM ein: Sie möchte Boden bereiten für zukünftige unternehmerische Tätigkeit in gesellschaftlicher Verantwortung und ethischer Verpflichtung. Jopen und Schönenberger ergänzen sich hervorragend als Geschäftsführer der UnternehmerTUM: Der Synergieeffekt entsteht durch Erfahrung einerseits und jugendliches Feuer andererseits. Bernward Jopen ist langjähriger Unternehmer und Gründer mehrerer Unternehmen im Bereich Telekommunikation und Maschinenbau. Zudem engagiert er sich als Business Angel im Münchner Gründernetzwerk. Gemeinsam mit anderen Münchner Unternehmern aus der IT Branche hat er den Münchner UnternehmerKreis IT als Plattform für einen ganzheitlichen Informations- und Erfahrungsaustausch initiiert. Helmut Schönenberger hat durch sein Studium der Luft- und Raumfahrt an der TUM alle Voraussetzungen für unternehmerische Höhenflüge gelegt. Sein Ehrgeiz richtete sich frühzeitig auf eine Ergänzung des technischen Wissens durch betriebswirtschaftliche Komponenten, und so war er einer der ersten Absolventen des MBA-Aufbaustudiums an der TUM und zudem Absolvent der Bayerischen Elite-Akademie.
Dr. Kai Wülbern (44), Geschäftsführer der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der TUM. erhält die Karl Max von Bauernfeind-Medaille "in Würdigung seiner besonderen Verdienste um die Technische Universität München, insbesondere für seinen Einsatz bei der Entwicklung eines Rahmenplans zur Sicherung einer optimalen Abwicklung von Prüfungsverwaltungsprozessen sowie bei der Pilotierung von Managementsoftware für ein einheitliches, modernes Prüfungsverwaltungssystem". Kai Wülbern hat sich in seiner langjährigen Tätigkeit als Geschäftsführer der Fakultät für Elektrotechnik/Informationstechnik (EI) der TUM engagiert für die Belange der Prüfungsordnungen und Prüfungsverwaltungen seiner Fakultät eingesetzt. Er war Sprecher des interdisziplinär besetzten Arbeitskreises Fachkonzept, der für alle Studienfächer der TUM-Fakultäten einen Rahmenplan entwickelt hat, um die optimale Abwicklung von Prüfungsverwaltungsprozessen zu sichern. Das Fachkonzept diente als Basis für den Beschluss, an der TUM ein einheitliches Prüfungsverwaltungssystem einzuführen. Als Leiter einer Projektgruppe zur Pilotierung von Managementsoftware im Bereich der Fakultät für EI hat Wülbern mit großem Einsatz zur Evaluierung der Produkte verschiedener Hersteller beigetragen und somit ebenfalls die Einführung eines einheitlichen Prüfungsverwaltungs- systems vorbereitet.
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