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Festkolloquium zu Ehren von Prof. Bernd Radig

TUM gratuliert zum Sechzigsten

11.10.2004, Pressemitteilungen

Mit einem Festkolloquium feiert die Fakultät für Informatik der TU München am 12. November 2004 den 60. Geburtstag von Prof. Bernd Radig, Ordinarius am Lehrstuhl für "Bildverstehen und Wissensbasierte Systeme". Unter den Gratulanten befindet sich auch der Vorsitzende der Hanns-Seidel-Stiftung, Staatsminister a.D. Dr. h.c. Hans Zehetmair, der insbesondere Radigs Engagement auf dem wissenschaftspolitischen Sektor würdigen wird. Den Festvortrag zum Thema "Künstliche Intelligenz und Bildverarbeitung" - zwei Forschungsgebiete, mit denen sich Prof. Radig unter anderem seit vielen Jahren intensiv befasst - hält Prof. Bernd Neumann von der Universität Hamburg. Im Namen der Hochschulleitung gratulieren TU-Vizepräsident Prof. Arndt Bode und Prof. Johann Schlichter, Dekan der Fakultät für Informatik.

Das Festkolloquium findet statt am
12. November 2004, 14:00 Uhr
Technische Universität München
Fakultät für Informatik (Hörsaal H1)
Bolzmannstraße 3, 85748 Garching

Medienvertreter, insbesondere Bildberichterstatter, sind hierzu herzlich eingeladen!

Bernd Radig, 1944 in Güttland geboren, studierte Physik an der Universität Bonn bei dem späteren Nobelpreisträger Wolfgang Paul. Nach Abschluss seines Diploms, das er mit Auszeichnung bestand, wechselte er 1973 an die Universität Hamburg, an der er 1978 im Fach Informatik promovierte und 1982 habilitierte. 1986 wurde Prof. Bernd Radig auf den Lehrstuhl für "Bildverstehen und Wissensbasierte Systeme" der TU München berufen. Von 1998 bis 2000 war er Dekan der Fakultät für Informatik.

Radig gilt als Spezialist auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz. In seinen Forschungsarbeiten befasst er sich unter anderem mit der Untersuchung digitaler Auswertungen von Videobilddaten, der Modellierung bewegter 3D-Objekte in Bildfolgen, der symbolischen Beschreibung von Bildfolgen und Objekten wie auch der datenbankunterstützten Bildfolgenanalyse. Aktuelle Forschungsbereiche sind vor allem das Maschinelle Sehen, insbesondere die automatische schritthaltende Analyse der menschlichen Bewegung (Gestik, Mimik, Körpersprache, Einsatz von Robotern in der Medizin) und die Kooperation autonomer mobiler Systeme (z.B. Roboterfußball). Darüber hinaus befasst er sich mit der Entwicklung von Standards für die Übertragung von Video- und Alarmsignalen für Überwachungssysteme.

Die unterschiedlichsten Forschungsdisziplinen sinnvoll miteinander zu verknüpfen, um anhand komplexer Fragestellungen Konzepte für praxisnahe und anwendungsorientierte Lösungen auszuarbeiten und diese schließlich im Sinne einer erhöhten Wettbewerbsfähigkeit umsetzen zu können, ist seit jeher ein großes Anliegen Bernd Radigs. Hierfür gründete der engagierte Wissenschaftler 1988 das Bayerische Forschungszentrum für Wissensbasierte Systeme (FORWISS), 1993 dann die Arbeitsgemeinsaft der Bayerischen Forschungsverbände (abayfor) - zwei Organisationen, die sich in einer bundesweit bislang einzigartigen Kombination von Wissenschaft, Wirtschaft und Politik mit der Förderung und Realisierung innovativer Forschungsprojekte beschäftigen. Radigs Intention, mit dieser Vernetzung den Know-how- und Technologie-Transfer zwischen Universität und angewandter Forschung zu forcieren, ist in zahlreichen erfolgreichen Forschungsprojekten dokumentiert und zeigt vor allem auch in der engen Zusammenarbeit mit Industrieunternehmen. Seit Gründung von FORWISS und abayfor agiert Bernd Radig auch als Sprecher des Direktoriums beider Organisationen. Der Mitbegründer des Fachbereichs Künstliche Intelligenz der Gesellschaft für Informatik und langjährige Berater und Gutachter für Ministerien, Behörden und Unternehmen genießt durch seine innovative wie auch zielstrebige Art eine hohe Reputation und Bekanntheitsgrad in den unterschiedlichsten Wissenschaftsbereichen.

Für sein außerordentlich hohes Engagement bei FORWISS wurde Bernd Radig 1992 das Bundesverdienstkreuz verliehen. 2002 erhielt er die Auszeichnung "Pro Meritis Scientiae et Litterarum" des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst.

Kontakt: presse@tum.de

Corporate Communications Center

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Tel.: +49.89.289.22778
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