Forstwissenschaftliche Tagung 2004 an der TU München

Die Natur als Vorbild - Ressourcen effizient nutzen

17.09.2004, Pressemitteilungen

Ein brisantes Leitthema haben sich die Veranstalter der 3. Forstwissenschaftlichen Tagung von 6. bis 8. Oktober 2004 ausgesucht: "Die Natur als Vorbild - Ressourcen effizient nutzen". Was schön und griffig klingt, gerät bei genauerem Betrachten zur hoch komplexen Forderung nach nachhaltiger und zugleich effizienter Nutzung unserer natürlichen Ressourcen: das zentrale Thema der internationalen Umweltpolitik.

Über 250 Forscherinnen und Forscher aus dem ganzen Bundesgebiet werden auf Einladung der forstlichen Lehrstühle der Universitäten Freiburg und Göttingen, der Technischen Universitäten Dresden und München sowie dem Deutschen Verband forstlicher Forschungsanstalten am Wissenschaftszentrum Weihenstephan der TUM ihre aktuellen Forschungsergebnisse und -vorhaben vorstellen und diskutieren. Plenarvorträge, fünf parallele Vortragsreihen und eine umfassende Posterausstellung mit über 150 angemeldeten Beiträgen ziehen drei Tage lang Bilanz über den Stand der wissenschaftlichen Erkenntnis zu Schutz und Nutzung der Ressource Wald. Dabei werden intensive Diskussionen zu einer Vielzahl von Themen erwartet, beispielsweise zur Frage nach den Möglichkeiten von "Bioenergie aus dem Wald", "Hochwasserschutz durch Aufforstung" oder "Transgene Bäume - warum nicht?"

Die Tagung wird am Mittwoch, 6. Oktober, um 10 Uhr mit Grußworten von Eberhard Sinner, Staatsminister für Europaangelegenheiten und ehemaliger Forstamtsleiter, TU-Präsident Prof. Wolfgang A. Herrmann, Dieter Thalhammer, Oberbürgermeister der Stadt Freising, und Studiendekan Prof. Anton Fischer im Zentralen Hörsaalgebäude des Wissenschaftszentrums Weihenstephan eröffnet.

Zu einem Pressegespräch laden die Veranstalter am 6. Oktober 2004, um 17.30 im Zentralen Hörsaalgebäude, Am Forum 6, 85354 Freising-Weihenstephan ein. Als Gesprächspartner stehen Prof. Dr. Anton Fischer, Studiendekan für Forstwissenschaften und Ressourcenmanagement der Technischen Universität München, Prof. Dr. Heinz Röhle, Technische Universität Dresden, Prof. Dr. Helmut Mayer, Universität Freiburg, Prof. Dr. Stefan Schütz, Universität Göttingen und Prof. Dr. Axel Röder, Deutscher Verband Forstlicher Forschungsanstalten zur Verfügung.

Im Rahmen der Forstwissenschaftlichen Tagung wird am 6. Oktober 2004 um 18 Uhr der Deutsche Forstwissenschaftspreis der Eva Mayr-Stihl Stiftung an Dr. Martina Mund, Georg-August-Universität Göttingen, verliehen. Es ist der bedeutendste und mit 12.500 Euro am höchsten dotierte Wissenschaftspreis im Bereich der forstlichen Wissenschaft. Die Auszeichnung wird alle zwei Jahre für herausragende Forschungsarbeiten junger Wissenschaftler zu Erhalt, Nutzung und Funktion von Waldökosystemen vergeben. Dr. Mund konnte in ihrer vorbildlichen und umfassenden Ökosystemanalyse zeigen, dass die heutigen Bewirtschaftungspraktiken von Buchenwäldern entgegen zahlreicher Vorwürfe keinen negativen Einfluss auf die Kohlenstoff-Vorräte im Boden haben. Als Festredner spricht der renommierte Umweltpolitikwissenschaftler Professor Dr. Udo E. Simonis vom Wissenschaftszentrum Berlin.

Die folgenden beiden Konferenztage stehen ganz im Zeichen des intensiven wissenschaftlichen Austausches: Die fünf parallelen Vortragsreihen gewähren zusammen mit der inhaltsreichen Posterausstellung zum Thema Waldschutz und -nutzung in globaler Perspektive tiefe Einblicke in die aktuelle forstwissenschaftliche Forschung der führenden deutschen Forschungseinrichtungen. Alle Fachvorträge erscheinen als Abstracts im Tagungsband.

Alle Pressemitteilungen, Informationen rund um die Tagung sowie das Formular zur Akkreditierung finden Sie auch im Internet unter http://www.fwl.wi.tum.de

Kontakt:
TU München
Wissenschaftszentrum Weihenstephan
Lehrstuhl für Forstliche Wirtschaftslehre

Julia Schmid
Tel: 08161-7146-35
schmidj@forst.tu-muenchen.de

Iris M. Kittsteiner
Tel: 08161-7146-33
kittsteiner@forst.tu-muenchen.de

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