Antwort der TU München auf neue Anforderungen der Berufsmärkte:
Diplom-Berufspädagogik - Neue Chancen für Lehramtsstudierende
22.09.2004, Pressemitteilungen
Die Technische Universität München führt zum WS 2004/2005 den Diplomstudiengang Be-rufspädagogik in den beruflichen Fachrichtungen Bautechnik, Elektrotechnik und Informationstechnik sowie Metalltechnik ein. Damit wird der bisherige Staatsexamensstudiengang für Berufliche Schulen in diesen Fachrichtungen auf einen Diplomstudiengang umgestellt. Den Studierenden ist es somit ermöglicht, mit der universitären Diplomprüfung den akademischen Grad "Diplom-Berufspädagoge" zu erwerben. Der Diplomabschluss ist der Ersten Staatsprüfung für diese Lehrämter gleichgestellt. Die Absolventen haben damit die Möglichkeit, sich wie bisher für das zweijährige Referendariat als Berufsschullehrer zu bewerben.
Mit der Überführung des üblichen Staatsexamens- in einen Diplomstudiengang wird die Attraktivität und Qualität des Studiums für das Lehramt an Beruflichen Schulen erhöht:
1. Im Rahmen eines Diplomstudiengangs mit universitätsinterner Prüfungsordnung lassen sich Anpassungen an neueste wissenschaftliche Entwicklungen sowie Anforderungen des Arbeitsmarktes flexibel vornehmen.
2. Durch eine polyvalente Ausrichtung der Studieninhalte werden die Studierenden auch für die Berufstätigkeit im außerschulischen Bereich befähigt.
3. Bei der Wahl affiner Fächerkombinationen (z.B. Metalltechnik und Mechatronik) besteht die Möglichkeit der Doppelqualifikation zum Dipl.-Berufspädagogen und zu einem forschungsorientierten Dipl.-Ingenieur bzw. Bachelor und/oder Master of Science.
Die Neuordnung des Studiums an der TUM ist die Antwort auf die geänderten Anforderungen des schulischen und außerschulischen Arbeitsmarktes. "Wir erschließen unseren Lehramtsstudierenden Optionen auf dem Berufsmarkt, die ihnen bisher verschlossen waren. Die Wirtschaft ist zunehmend an technisch ausgebildeten Pädagogen interessiert, vor allem in der innerbetrieblichen Fort- und Weiterbildung", begründete TUM-Präsident Prof. Wolfgang A. Herrmann die Initiative der Hochschule.
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