Schwerpunkt Mikrowellenmesstechnik
Horst Groll wird 80 Jahre
23.07.2004, Press releases
Am 25. Juli 2004 feiert Prof. Horst Groll, emeritierter Ordinarius für Mikrowellentechnik der TU München, seinen 80. Geburtstag. Groll leitete den Lehrstuhl für Mikrowellentechnik von 1979 bis 1992.
Horst Groll besuchte in München und Würzburg das Gymnasium. 1942 wurde er nach dem Abitur zum Wehrdienst eingezogen und war dort Flugbeobachter und Navigationslehrer. Danach begann er das Studium der Elektrotechnik an der TH München, das er 1949 abschloss. Parallel zu seiner Doktorarbeit, die er bei Prof. Hans Heinrich Meinke am Institut für Hochfrequenztechnik der TH München begann, arbeitete er bei Pintsch-Electro in Konstanz. 1951 wurde er mit der Arbeit "Leistungsmessung mittels Transistoren bei hohen Frequenzen" zum Dr.-Ing. promoviert. 1959 habilitierte sich Groll mit einer Arbeit über "Frequenzbandkompression zur Übertragung und Magnetbandspeicherung von Radarbildern" und wurde 1966 als außerplanmäßiger Professor Abteilungsvorsteher der Abteilung Mikrowellentechnik des Lehrstuhls für Hochfrequenztechnik. 1976 ging er als Außerordentlicher Professor an den neu gegründeten Lehrstuhl für Mikrowellentechnik, 1979 wurde er zum Ordinarius berufen.
Zu Beginn von Horst Grolls wissenschaftlicher Laufbahn war Forschung auf dem Gebiet der Zentimeterwellen durch Alliiertenbeschluss nur an Hochschulen gestattet. So wurden unter der Leitung von Groll wichtige Aufgabenstellungen der Radartechnik bearbeitet und zur technischen Einsatzreife gebracht. Dazu gehören Arbeiten auf dem Gebiet kurzzeitiger Impulse, die zur Entwicklung des ersten Abtastoszillographen führten, und Untersuchungen der Frequenzbandkompression von Radarsignalen.
Eigentlicher Schwerpunkt von Grolls Forschungstätigkeit war die Mikrowellenmesstechnik. Seine wissenschaftliche Arbeit schlug sich in mehreren Büchern und einer Vielzahl von Veröffentlichungen nieder. Das Buch "Mikrowellenmesstechnik" ist ein Standardnachschlagewerk.
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