Preisträger des Wasser-Nobelpreises
65. Geburtstag von Prof. Peter Wilderer
03.05.2004, Pressemitteilungen
Prof. Peter Wilderer, Ordinarius für Wassergüte- und Abfallwirtschaft der Technischen Universität München in Garching feiert am 8. März 2004 seinen 65. Geburtstag. Der Ingenieur widmet sein wissenschaftliches Lebenswerk dem Thema der nachhaltigen Nutzung des Wassers durch den Menschen und der Verwirklichung und Erhaltung eines "gesunden" Wasserkreislaufs. Für seine wissenschaftliche Arbeit wurden Wilderer zahlreiche Ehrungen zuteil. Darunter waren mehrere Ehrendoktorwürden und die Heinz Maier-Leibnitz-Medaille der TU München. Im vergangenen Jahr nahm er aus der Hand von König Carl XVI. Gustaf von Schweden in Stockholm den "Stockholm Water Prize" entgegen. Peter Wilderer ist der erste deutsche Wissenschaftler, der mit dem in Fachkreisen hoch begehrten "Wasser-Nobelpreis" ausgezeichnet wurde.
Prof. Wilderer ist eine Lehrer- und Forscherpersönlichkeit, die Wissenschaft mit gesellschaftlichem Engagement verbindet. Als promovierter Bauingenieur hat er sich fundiertes Wissen in Ökologie, Mikrobiologie und Wasserchemie angeeignet, um die umfassenden Wechselbeziehungen zwischen Umweltfaktoren, ökologischen und mikrobiologischen Systemen und dem Eingriff des Menschen erforschen zu können. Als einer der Ersten erkannte er bereits Anfang der Siebziger Jahre die Auswirkungen, die der Mensch auf den Wasserkreislauf hat. Er wandte er sich an die Öffentlichkeit, Politik, Verwaltung und Industrie um aufzuzeigen, wie fundierte Forschungsergebnisse und geeigneter Technologien zu einer nachhaltigen Wasserwirtschaft führen können. Seine Entdeckungen kommen in modernen Biofilm-Reaktoren und Kläranlagen zur Anwendung. 2002 rief er das "Safe Blue Danube"-Programm ins Leben. Das internationale Projekt soll geeignete Maßnahmen zur Früherkennung, Vermeidung und Bekämpfung von verheerenden Flut- und Verschmutzungsvorkommen in der gesamten Donau bis zum Schwarzen Meer entwickeln.
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