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11. Hans-Fischer-Symposium an der TU München

Auszeichnung für TUM-Chemiker Fritz Kühn

28.10.2003, Press releases

Die Hans-Fischer-Gesellschaft hat am Montag Privatdozent Dr. Fritz E. Kühn, wissenschaftlicher Oberassistent der Fakultät für Chemie der Technischen Universität München, den nach dem Münchner Nobelpreisträger für Chemie (1930) benannten Hans-Fischer-Preis verliehen. Fritz Kühn beschäftigt sich mit neuartigen Metall-Komplexen, die als Katalysatoren für die Synthese wichtiger organischer Verbindungen dienen können. Die Hans-Fischer-Gesellschaft e.V. würdigte insbesondere Kühns grundlegende Arbeiten über die Effekte metallorganischer Lewis-Säuren in der katalytischen Aldehyd-Olefinierung. Die Auszeichnung fand im Rahmen des 11. Hans-Fischer-Symposiums für Bioanorganische Chemie am 27. Oktober 2003 an der TU München in Garching statt, das sich in diesem Jahr dem Thema "Bioinformatik und Evolution" widmete. Der Preis wird jährlich für Forschungen auf dem Gebiet der Chemie und Biochemie verliehen und ist mit 5.000 Euro dotiert.

Die Hans-Fischer-Gesellschaft hat am Montag Privatdozent Dr. Fritz E. Kühn, wissenschaftlicher Oberassistent der Fakultät für Chemie der Technischen Universität München, den nach dem Münchner Nobelpreisträger für Chemie (1930) benannten Hans-Fischer-Preis verliehen. Fritz Kühn beschäftigt sich mit neuartigen Metall-Komplexen, die als Katalysatoren für die Synthese wichtiger organischer Verbindungen dienen können. Die Hans-Fischer-Gesellschaft e.V. würdigte insbesondere Kühns grundlegende Arbeiten über die Effekte metallorganischer Lewis-Säuren in der katalytischen Aldehyd-Olefinierung. Die Auszeichnung fand im Rahmen des 11. Hans-Fischer-Symposiums für Bioanorganische Chemie am 27. Oktober 2003 an der TU München in Garching statt, das sich in diesem Jahr dem Thema "Bioinformatik und Evolution" widmete. Der Preis wird jährlich für Forschungen auf dem Gebiet der Chemie und Biochemie verliehen und ist mit 5.000 Euro dotiert.

Der 1965 in Freising geborene Fritz Kühn begann 1986 mit seinem Chemiestudium an der Technischen Universität München in Garching und promovierte dort 1994 bei Prof. Wolfgang A. Herrmann am Lehrstuhl für Anorganische Chemie. Seine Promotion, angefertigt auf dem Gebiet der synthetischen Organo-Metall-Chemie, wurde durch ein Stipendium der Degussa AG gefördert und erhielt das Prädikat "mit Auszeichnung". Nach einem einjährigen Aufenthalt als Gastwissenschaftler an der Universität Texas A & M University in College Station (USA) kam er zurück nach Garching und habilitierte sich in der Zeit zwischen 1996 und 2000 am Lehrstuhl für Anorganische Chemie der TU München. Seine Arbeiten auf dem Gebiet der Katalyseforschung wurden 1999 von der DECHEMA mit der Verleihung der Otto Roelen-Medaille gewürdigt. Nach dem erfolgreichen Abschluss seiner Habilitation wurde Kühn im Alter von 34 Jahren zum Privatdozenten ernannt. Seine Arbeiten mündeten bisher in etwa 100 wissenschaftlichen Publikationen in international renommierten Zeitschriften, was seine enorme Produktivität eindrucksvoll zeigt.

Beispiel für seine erfolgreichen Entdeckungen sind neuartige Verbindungen, die bei der Herstellung des technisch wichtigen Poly-Isobuten genutzt werden können, das als Zusatzstoff zu Motorenölen und Treibstoffen große Bedeutung hat. Dieses Verfahren wurde in Zusammenarbeit mit der Firma Bayer patentiert. Weiterhin gelang Kühn die Aufklärung des in der Literatur lange umstrittenen Mechanismus der katalytischen Aldehyd-Olefinierung, die unter anderem bei der Naturstoffsynthese von erheblicher Bedeutung ist. Ein Verständnis des Reaktionsablaufs der Katalyse kann künftig die Entwicklung maßgeschneiderter Katalysatoren ermöglichen, die mit höheren Ausbeuten und besseren Selektivitäten arbeiten als die derzeit zur Verfügung stehenden Systeme.

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