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Informationen zum FRM-II

Broschüre "Rundherum sicher" wird an Haushalte verteilt

25.08.2003, Pressemitteilungen

Als Betreiber der Forschungs-Neutronenquelle FRM-II in Garching verteilt die Technische Universität München in den nächsten Tagen an die Haushalte in der Umgebung des Forschungsgeländes die Broschüre Rundherum sicher mit Informationen über die Notfallplanung nach § 53 Strahlenschutzverordnung.

Bei der Auslegung und der Konstruktion des FRM-II hatten Sicherheitsaspekte oberste Priorität. Unter anderem hat die Strahlenschutzkommission als unabhängiges Beratungsgremium des Bundesumweltministeriums den Forschungsreaktor umfassend überprüft. Sie bestätigt, dass selbst beim schlimmsten denkbaren Unfall die Radioaktivität im Reaktorgebäude eingeschlossen bleiben würde und deshalb außerhalb des Geländes der Anlage keine einschneidenden Maßnahmen wie z. B. eine Evakuierung der Bevölkerung erforderlich werden würden.

Auch wenn mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden kann, dass es im FRM-II zu gravierenden Störfällen kommt, sehen die Verantwortlichen dennoch die Verpflichtung, alle Schutzvorkehrungen und Einsatzkonzepte zu durchdenken und soweit als möglich vorauszuplanen. Bereits für den alten Forschungsreaktor FRM wurden besondere Alarm- und Einsatzpläne für den Katastrophenschutz in der Umgebung vorgehalten. Diese Pläne wurden nun durch das Landratsamt München für den neuen Forschungsreaktor FRM-II fortgeschrieben.

Die vorliegende neue Broschüre informiert über die Organisation des Katastrophenschutzes, die Überwachung des Forschungsreaktors durch Messeinrichtungen und die Alarmierung bei einem Störfall. Sie gibt Aufenthaltsempfehlungen und Hinweise auf das Vorhalten von Iodtabletten. Obwohl auch bei den schlimmsten denkbaren Unfällen eine Evakuierung der Bevölkerung nicht erforderlich sein wird, ist als weitestgehende Vorsorge ein Evakuierungsgebiet festgelegt worden. Wie eine Karte in der Broschüre zeigt, umfasst dieses in der Stufe 1 einen Umkreis von 500 m (im wesentlichen das Forschungsgelände) und in der Evakuierungsstufe 2 einen Umkreis von 2 km, in dem Ortsteile der Stadt Garching sowie die Ortschaften Dietersheim und Fischerhäuser liegen.

Ausführlich erläutert die Broschüre, dass die Radioaktivität, die vom FRM-II Betrieb ausgeht, im Vergleich zur natürlichen Radioaktivität vernachlässigbar gering ist: Durch den Betrieb des FRM-II sind Personen in der unmittelbaren Umgebung nur einer zusätzlichen Dosis von weniger als 0,2 Mikrosievert im Jahr ausgesetzt. Dieser Wert spielt angesichts der natürlichen Strahlung im Raum München mit einer Dosis von rund 1500 Mikrosievert/Jahr keine Rolle.

Die TU München hat die vorliegende neue Informationsschrift nach § 53 Strahlenschutzverordnung gemeinsam mit der Regierung von Oberbayern und dem Landratsamt München erstellt. Sie wird nun an sämtliche Haushalte in den Orten Dietersheim, Fischerhäuser und Teilen Garchings, sowie auf dem Forschungsgelände verteilt. Interessierte Bürger können die Broschüre auch im Internet unter www.frm2.tum.de/publikationen im pdf-Format abrufen oder sich an den Besucherdienst des FRM-II unter der Telefonnummer (089) 289-12147 oder per Email an besucherdienst@frm2.tum.de wenden.

Hinweis für Redaktionen: Abbildungen aus der Broschüre stellen wir Ihnen gerne in druckfähiger Auflösung zur Verfügung.

Kontakt: presse@tum.de

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