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Statusseminar

Satellitengestützte Erdbeobachtung

Der ESA-Satellit GOCE

06.05.2003, Pressemitteilungen

Wissenschaftler der TU München unterstützen Satellitenmissionen

Im Küsten- und Umweltschutz, in der Landwirtschaft oder bei der Erfassung von Erdbeben und Vulkanausbrüchen - Aufnahmen und Messdaten der Erde aus dem Weltraum sind für Wissenschaftler, Behörden und Politiker unentbehrliche Entscheidungsgrundlage. Die neuesten Ergebnisse dieses innovativen Forschungszweiges werden beim Statusseminar "Beobachtung des Systems Erde aus dem Weltraum" vorgestellt. Organisiert vom Institut für Astronomische und Physikalische Geodäsie (IAPG; Prof. Reiner Rummel) der Technischen Universität München, treffen am 12. und 13. Juni 2003 im Bayerischen Landesvermessungsamt in München rund 75 führende Experten aus dem In- und Ausland zusammen.

Im Mittelpunkt des zweitägigen Treffens stehen die vom GeoForschungsZentrum Potsdam geleitete Satellitenmission CHAMP (CHAllenging Minisatellite Payload), dessen deutsch-amerikanisches "Schwesterprojekt" GRACE (Gravity Recovery And Climate Experiment) und die von der Europäischen Raumfahrt Agentur ESA für 2006 geplante Schwerefeldmission GOCE (Gravity field and steady-state Ocean Circulation Explorer). Das GOCE-Projektbüro Deutschland ist am IAPG der TU München angesiedelt, das Institut ein wichtiger Partner der Satellitenmissionen. Ziel der Missionen ist die hoch präzise Vermessung des Schwere- und Magnetfeldes der Erde. Dank neuartiger Beschleunigungssensoren an Bord der Satelliten sowie fantastischer Fortschritte in der Bahnbestimmung ist es möglich, die Schwerefeldbestimmung um mehrere Größenordnungen gegenüber herkömmlichen Verfahren zu verbessern. Ein Quantensprung der Forschung, da etwa über die exakte Vermessung der Schwerkraft präziseste Aussagen über Meeresspiegeländerungen und Tiefenwasserströme in den Ozeanen möglich sind.

Ebenfalls am IAPG angesiedelt ist die Forschungseinrichtung Satellitengeodäsie (FESG) unter der Leitung von Prof. Markus Rothacher. Im Verbund mit der Ludwig-Maximilians-Universität München arbeiten die Wissenschaftler der Einrichtung an der Entwicklung eines neuartigen, transportablen Rotationssensors, mit dem erstmals durch Erdbeben verursachte Drehbewegungen der Erdkruste gemessen werden können. In einem weiteren Projekt, an dem die Geodäten der TUM mitwirken, wird im Rahmen des Internationalen Erdrotationsdienstes IERS ein weltweit gültiges Bezugsystem zur Integration geodätischer Raumverfahren entwickelt. Nur auf diesem Weg werden die hochgenauen Daten der verschiedenen Satellitenmissionen miteinander vergleich- und kombinierbar. Mit dem Aufbau eines Nutzerzentrums übernimmt Deutschland auf diesem Forschungsfeld eine führende internationale Rolle.

Die Auswertung der Missionen, an denen die Geodäten der TUM arbeiten, wird in Deutschland vor allem durch das geowissenschaftliche Sonderprogramm GEOTECHNOLOGIEN finanziert. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) finanzieren darin momentan in einer ersten dreijährigen Förderphase elf Projekte. Das Finanzvolumen beträgt knapp 10 Millionen Euro. Dieser Betrag garantiert nicht nur die Beteiligung deutscher Wissenschaftler an den internationalen Satellitenmissionen CHAMP, GRACE und GOCE, sondern auch die wissenschaftliche Auswertung der Missionsdaten und die Entwicklung neuer Technologien. Beteiligt sind neben der TU München Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen aus ganz Deutschland sowie zahlreiche Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft.

Kontakt:
Dr. Jakob Flury
GOCE-Projektbüro Deutschland
am Institut für Astronomische und Physikalische Geodäsie der TU München
E-Mail: flury@bv.tum.de
Tel. (089) 289-23179
Fax (089) 289-23178

Kontakt: presse@tum.de

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