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Kurt-Jürgen Hülsbergen nimmt Ruf an

Lehrstuhl für Ökologischen Landbau: Gewinn für Weihenstephan

17.04.2003, Pressemitteilungen

Vorlesungen ab Wintersemester 2003/04 - Agrarwissenschaften in der Neukonzeptionierung

PD Dr. Kurt-Jürgen Hülsbergen (42), Privatdozent an der Landwirtschaftlichen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, hat den Ruf auf den Lehrstuhl für Ökologischen Landbau der TU München angenommen. Er wird zum kommenden Wintersemester seine Arbeit in Forschung und Lehre am Wissenschaftszentrum Weihenstephan aufnehmen. Der neue Lehrstuhl für Ökologischen Landbau ist ein wichtiger Baustein in der Reform des Standortes Weihenstephan der TU München. Er geht auf eine gemeinsame Initiative von Wissenschaftsminister Hans Zehetmair und TU-Präsident Prof. Wolfgang A. Herrmann zurück und wurde durch hochschulinterne Umwidmung geschaffen. Dazu TU-Präsident Herrmann: "Im Rahmen unserer Neukonzeption der Agrarwissenschaften erhöht der Lehrstuhl für Ökologischen Landbau die Attraktivität Weihenstephans. Ich bin froh, dass sich unserer Beharrlichkeit auch hier gelohnt hat. Der Lehrstuhl ist ein Gewinn für Weihenstephan".

Der Agrarwissenschaftler Hülsbergen ist derzeit Leiter der Arbeitsgruppen "Stoffkreislauf/Ökologischer Landbau" und "Modellierung im Acker- und Pflanzenbau" am Institut für Acker- und Pflanzenbau der Universität Halle. Die Schwerpunkte seiner Forschungstätigkeit sind auf dem Gebiet der Vergleiche von Landnutzungssystemen, deren Umweltverträglichkeit und Energiebilanz. Zudem bearbeitet er Fragen der Grundwassergefährdung bei ackerbaulicher Nutzung und widmet sich der Entwicklung und Anwendung von Umweltindikatoren zur Evaluierung von Anbausystemen sowie von agrarpolitischen Maßnahmen. Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit war er Geschäftsführer der Ökohof Seeben GmbH. Hülsbergen hat langjährige umfangreiche Lehrerfahrung. Er war seit 1990 am Aufbau und an der Entwicklung des Faches Ökologischer Landbau an der Universität Halle beteiligt. Seit 1994 vertritt er das Fach verantwortlich.

Der neue Lehrstuhl verfolgt grundsätzlich das Ziel, den Ökologischen Landbau auf eine naturwissenschaftliche Basis zu stellen. Diese Ausrichtung, die von der TU München so gewollt war, ist ein Novum und erschwerte das Besetzungsverfahren, denn nicht viele Wissenschaftler genügen diesen hohen Anforderungen. "Mit Kurt-Jürgen Hülsbergen konnten wir einen exzellenten Wissenschaftler berufen, der sich in der Erforschung des ökologischen Landbaus international einen Namen gemacht hat", sagte TU-Präsident Herrmann am Donnerstag. Nur auf naturwissenschaftlicher Basis könnten Beurteilungs- und Bewertungsgrundlagen für die Einbeziehung ökologischer Gesetzmäßigkeiten in agrarische, gärtnerische und forstliche Landnutzungssysteme sowie für die dadurch erzeugten Produkte aus ökologischer und ökonomischer Sicht erarbeitet werden. Der erforderliche interdisziplinäre und integrative Ansatz bedarf einer engen Kooperation mit den natur- und ingenieurwissenschaftlichen sowie wirtschaftswissenschaftlichen Lehr- und Forschungseinheiten der TU München. Deshalb, so Herrmann, sei der naturwissenschaftliche Methodenansatz des neuen Lehrstuhls richtig und passend.

Die Ökologie ist einer der Schwerpunkte im Wissenschaftszentrum Weihenstephan. Sie reicht von der Ökosystemforschung bis hin zur Ökotoxikologie. Der Lehrstuhl für Ökologischen Landbau stellt ein wesentliches Glied auf der Ebene der Agrosysteme dar, das die Umsetzung von ökologischen Gesetzmäßigkeiten auf die Landnutzung und deren Management in einer integrativen und interdisziplinären Weise umfasst. Ein weiterer Schwerpunkt im Wissenschaftszentrum Weihenstephan ist die Bio- und Gentechnologie in der Ausrichtung auf den Agrar- und Lebensmittelsektor. Der neue Lehrstuhl soll bei den bereits laufenden Forschungsprojekten zur Gen- und Biotechnologie in der Pflanzen- und Tierzucht mitwirken und die Möglichkeiten der vernünftigen Anwendung dieser Methoden aus ökologischer Sicht beleuchten.

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