Als Herkunfts- und Qualitätssiegel:
Technische Universitäten wollen Hochschulnamen im Abschlusstitel
04.09.2003, Pressemitteilungen
In einer - nur als Aprilscherz zu verstehenden - Pressemitteilung vom 1.4. ist der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) unter der Überschrift "Transparenz durch klare Zeugnisse, nicht durch Abschluss-Wirrwarr" auf die Debatte um Bachelor- und Master-Abschlüsse an deutschen Hochschulen eingegangen. Einigen seiner Anmerkungen, insbesondere der Forderung nach einem "Diploma Supplement" zur Information potenzieller Arbeitgeber, kann man sofort zustimmen.
Seiner Behauptung, die Nennung von Ort und Qualität des erreichten Abschlusses als Ergänzung oder Bestandteil des akademischen Grades sei nicht hilfreich, widersprechen die Präsidenten und Rektoren der unten aufgeführten sieben Technischen Universitäten/Hochschulen dagegen entschieden. Wer Wettbewerb unter den Hochschulen will und die Akkreditierung von Studiengängen nur als die Zertifizierung von (Mindest-)Kriterien definiert, muss die vorhandenen Qualitätsunterschiede von Einrichtungen und Studiengängen akzeptieren und sie für Außenstehende - seien es Studieninteressenten oder zukünftige Arbeitgeber - deutlich machen.
In diesem Verständnis sprechen sich die unterzeichnenden Technischen Universitäten/Hochschulen ausdrücklich dafür aus, dass bei den akademischen Abschlussgraden auch der Name und Ort der jeweiligen Institution genannt werden kann. Dies wird an der TU München bei den Bachelor-/ und Masterabschlüssen bereits mit Erfolg praktiziert.
RWTH Aachen
TU Berlin
TU Braunschweig
TU Darmstadt
TU Dresden
Universität Karlsruhe (TH)
TU München
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