Chancen für den Forschungsstandort und Sicherheit des Reaktors
Stadtrat Garching informiert sich über FRM-II
18.03.2003, Pressemitteilungen
"Ich würde es sehr begrüßen, wenn der FRM-II möglichst bald in Betrieb gehen könnte. Er bedeutet eine außerordentliche Chance für den Wissenschaftsstandort Garching", sagte 1. Bürgermeister Manfred Solbrig beim Besuch des Garchinger Stadtrats bei der neuen Forschungs-Neutronenquelle FRM-II der TU München in Garching am vergangenen Donnerstag. Während bei der Führung durch die Anlage die einzigartigen Forschungsmöglichkeiten sowie technische und medizinische Anwendungen gezeigt wurden, stand in der anschließenden Diskussion die Sicherheit des Reaktors im Mittelpunkt.
"Ich würde es sehr begrüßen, wenn der FRM-II möglichst bald in Betrieb gehen könnte. Er bedeutet eine außerordentliche Chance für den Wissenschaftsstandort Garching", sagte 1. Bürgermeister Manfred Solbrig beim Besuch des Garchinger Stadtrats bei der neuen Forschungs-Neutronenquelle FRM-II der TU München in Garching am vergangenen Donnerstag. Während bei der Führung durch die Anlage die einzigartigen Forschungsmöglichkeiten sowie technische und medizinische Anwendungen gezeigt wurden, stand in der anschließenden Diskussion die Sicherheit des Reaktors im Mittelpunkt.
Die entscheidende Frage für die Stadträte war dabei, ob die Bürger Garchings durch den Betrieb des Reaktors gefährdet werden könnten. Prof. Klaus Schreckenbach, technischer Direktor des FRM-II, erläuterte das Sicherheitskonzept des Reaktors: "Der FRM-II ist gemäß seiner atomrechtlichen Genehmigung so ausgelegt, dass die Radioaktivität auch bei den schlimmsten denkbaren Unfällen im Reaktorgebäude so eingeschlossen bleibt, dass die Einnahme von Jodtabletten bzw. eine Evakuierung für die Anwohner nicht angezeigt ist. Mit einbezogen in diese Untersuchungen wurden auch die Auswirkungen von Hochwasser, kompletten Stromausfall, Erdbeben, Flugzeugabstürzen - nach dem 11. September 2001 insbesondere von großen Verkehrsmaschinen - sowie der physikalisch nicht mögliche Fall einer kompletten Kernschmelze." Zur Abgabe von Radioaktivität führte er aus: "Beim Betrieb des FRM-II bleibt mit den genehmigten Maximalabgaben die radioaktive Strahlung am Zaun des Reaktorgeländes um einen Faktor 80 unter der natürlichen radioaktiven Belastung. In Garching selbst ist dieser Einfluss des FRM-II dann im Vergleich zur natürlichen radioaktiven Strahlung vollkommen zu vernachlässigen."
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Dr. Viola Klamroth
Technische Universität München
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Kontakt: Dr. Viola Klamroth (klamroth@zv.tum.de)