TU München und VBM kooperieren
Pilotprojekt Technologiebrücke
16.11.2000, Pressemitteilungen
Erstmals schließt mit dem Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie e.V. (VBM) eine ganze Branche ein Bündnis mit einer großen Lehr- und Forschungsinstitution. Das erklärte VBM-Präsident Randolf Rodenstock anlässlich der Unterzeichnung eines Kooperationsvertrages zwischen dem VBM und der Technischen Universität München (TUM) vor der Presse in München.
Das Pilotprojekt "Technologiebrücke" zwischen der TU und dem VBM habe das Ziel, den Technologietransfer zwischen der bayerischen Metall- und Elektroindustrie und der TU München zu fördern und strukturelle Grundlagen für einen effektiven Austausch zwischen wissenschaftlicher Forschung und industrieller Praxis zu schaffen. Rodenstock: "Wir wollen den Begriff Produktionsfaktor Wissen mit Leben erfüllen."
Heute sei die TU München die erfolgreichste deutsche Hochschule in der Zusammenarbeit mit der Wirtschaft, so der Präsident der Technischen Universität München, Prof. Wolfgang A. Herrmann. Gerade die Fakultäten Maschinenwesen und Elektrotechnik - um nicht immer nur die Informatiker zu nennen - böten ein attraktives Angebot für die mittelständisch geprägte Metall- und Elektroindustrie. "Der VBM und die Universität mit ihrem Nachholbedarf bei KMUs haben ein gemeinsames Interesse. Denn auf die Dauer werden auch die kleinen und mittelständischen Firmen nur erfolgreich sein, wenn sie technologisch am Ball bleiben. Nur so können sie den Wettbwerb für sich entscheiden", so Herrmann.
Zu den Bausteinen der Kooperation gehören F+E-Projekte, Innovationsberatung durch die TUM, Zugang zu modernster Forschungstechnik (Beispiel Forschungsneutronenquelle FRM-II), Audits durch die Hochschule, strategische F+E-Partnerschaften, technologische Weiterbildung, Absolventen-Datenbank, Förderung von Existenzgründern durch die TUM sowie Auswertung der gemeinsamen Erfahrungen und Weitergabe an die Mitgliedsunternehmen. Alle zwei Jahre wird der VBM einen Kooperationspreis an diejenigen M+E-Unternehmen und TU-Institute verleihen, die in den Kriterien Innovationshöhe, Neuigkeitsvorsprung, Marktrelevanz und Nutzen für die M+E-Industrie erfolgreich miteinander gearbeitet haben.
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