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Wissenschaftsminister Zehetmair stimmt zu:

TU München setzt auf Lehrerbildung und Lehrerfortbildung

12.06.2002, Pressemitteilungen

Neues Zentralinstitut gegründet - TU-Präsident Herrmann: "Lehrerbildung ist gesellschaftspolitische Bringschuld"

Das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst hat im Einvernehmen mit dem Kultusministerium der Einrichtung des neuen "Zentralinstituts für Lehrerbildung und Lehrerfortbildung" (ZLL) zugestimmt. Die zentrale wissenschaftliche Einrichtung steht unter der Verantwortung der Hochschulleitung, federführend durch Vizepräsidentin Dr. Hannemor Keidel.

Aufgabe des Zentralinstituts ist es, die interdisziplinären Interessen der Lehrerbildung in Forschung und Lehre wahrzunehmen. Es will jedoch auch an den Schnittstellen zu externen Institutionen der Lehrerbildung, Lehrerfortbildung und in der Forschung wirken. Damit verknüpft sind insbesondere die Etablierung von interdisziplinärer Lehrerbildungsforschung und Förderung schulbezogener Forschung. An der Entwicklung neuer Ausbildungsmodelle wird ebenso gearbeitet wie an der Koordination der Fachdidaktiken und der allgemeinen Didaktik. Schulpraxis, Wirtschaft und universitäre Ausbildung zu verknüpfen will das ZLL ebenso leisten wie den Aufbau einer TUM-spezifischen Lehrerfortbildung, die bestehende staatliche Angebote ergänzt. Nicht zuletzt steht die Entwicklung internationaler Studienangebote in der technischen Lehrerbildung auf der Agenda.

In der naturwissenschaftlich-technischen Lehrerbildung genießt die TU München bereits jetzt einen guten Ruf. Mehr als 1200 Studierende sind in den Lehramtsstudiengängen eingeschrieben, im Höheren Lehramt für berufliche Schulen sind dies derzeit rund 750, im Höheren Lehramt für Gymnasien in den Fächern Mathematik, Physik, Chemie, Biologie und Informatik studieren 350.

Die Technische Universität München biete das optimale Umfeld für die naturwissenschaftlich-technische Lehrerbildung, ist TUM-Präsident Wolfgang A. Herrmann überzeugt: "Eine methodisch orientierte, gleichzeitig aber praxisnahe Lehrerbildung setzt ein technikbejahendes Umfeld voraus, wie es von der TU München von den Natur- und Ingenieurwissenschaften über die Medizin bis zu den Lebenswissenschaften geboten wird".

Dieses Umfeld biete die Chance, eine lebenswirkliche naturwissenschaftlich-technische Lehrerbildung aufzubauen und Ausbildungspfade für Pädagogen zu entwickeln, die über das tradierte Berufsbild des ‚Lehrers im Staatsdienst’ hinausführten. Zudem könne schließlich durch eine zentrale Einrichtung wie das ZLL die fachliche und personelle Verbindung zwischen Universität und den Gymnasien bzw. Berufsschulen verstetigt werden.

Ein Expertengremium der TUM erarbeitete gemeinsam Rainer Rupp, Mitbegründer des "Forum Universität - Gymnasium", und Thomas Sachsenröder, Direktor der Dillinger Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung, eine Ordnung zum Betrieb des ZLL aus.

Dem ZLL werden Lehrstühle und Professoren aus elf Fakultäten zugegliedert, die bereits besonders an der Lehrerbildung beteiligt sind. Ihre Mitgliedschaft in der jeweiligen Heimatfakultät bleibt davon unberührt. Außerdem werden die im zentralen Bereich der TUM zuständigen Einrichtungen mit eingebunden, deren Aufgaben sich mit denen des Zentralinstituts decken. Den Bereich Lehrerfortbildung kann die TUM jetzt durch eine Stiftungszuwendung von außen ausgestalten.

"In einer modernen Lehrerausbildung, verbunden mit der Fortbildung der ehemaligen Lehramtsabsolventen, sieht die TU München eine gesellschaftspolitische Bringschuld." betont Präsident Herrmann. "Die naturwissenschaftlich-technischen Fächer werden im bayerischen Schulwesen weiter an Bedeutung gewinnen. Dies nimmt die Hochschule in die Pflicht und eröffnet zugleich positive Einflussmöglichkeiten auf die Modernisierung des Schulwesens."

In diesem Prozess wolle die TU München eine aktive Rolle einnehmen: "Die Technische Universität München hat die fachliche Vielfalt, um an der zu erwartenden Neugestaltung der schulischen Landschaft und damit der Lehrerbildung mitzuwirken. Sie kann den politischen Entscheidungsträgern beratend zur Seite stehen.", so Vizepräsidentin Dr. Keidel. Durch die Implementierung von Experimentiermodellen könne eine raschere Umsetzung neuer pädagogischer Ansätze erreicht werden, wie dies bereits in anderen Fällen mit Erfolg durchgeführt worden sei.

Die TU München ist seit kurzem die erste bayerische Universität, die Informatiklehrer für Gymnasien ausbildet. Hierzu wurde Prof. Peter Hubwieser, selbst ehemaliger Gymnasiallehrer, auf eine TU-Professur berufen.

Kontakt: presse@tum.de

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