Neu an die TU München berufen
Katharina Krischer zur Professorin für Technische Physik ernannt
28.03.2002, Pressemitteilungen
Privatdozentin Dr. Katharina Krischer, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft, Berlin, wurde mit Wirkung vom 1. April 2002 auf eine Professur für Technische Physik in der Fakultät für Physik der TU München in Garching berufen. TU-Präsident Wolfgang A. Herrmann bei der Aushändigung der Ernennungsurkunde am 27. März 2002: "Es ist uns gelungen, mit Ihnen eine herausragende Forscherpersönlichkeit auf dem Gebiet der Physik der Grenzflächen und Brennstoffzellen zu gewinnen."
Prof. Krischer ist die erste Professorin in der Fakultät für Physik der TU München. In Bensheim geboren und in Berlin aufgewachsen hat sie an der dortigen Freien Universität Chemie bis zum Vordiplom studiert. Anschließend wechselte sie zur Ludwig-Maximilians-Universität München, wo sie 1987 als Diplom-Chemikerin abschloss. Mit einer Doktorarbeit am Fritz-Haber-Institut, Berlin, über "Nichtlineare Dynamik zweier Grenzflächenreaktionen - kinetische Oszillationen, Bifurkationen und deterministisches Chaos" wurde sie 1990 promoviert. Seit 1991 bis zu ihrer Berufung an die TU München war sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Abteilung Physikalische Chemie des Fritz-Haber-Instituts tätig. Während dieser Zeit verbrachte sie auch einen 15-monatigen Aufenthalt als Postdoktorandin an der Princeton University, USA. 1998 habilitierte sie sich an der FU Berlin für das Fach Physikalische Chemie.
Der Forschungsschwerpunkt von Frau Prof. Krischer liegt auf der experimentellen und theoretischen Untersuchung nichtlinearer Phänomene bei Grenzflächenreaktionen. Dieses Arbeitgebiet befindet sich an der Nahtstelle zwischen Chemie und Physik. Als "Grenzgängerin" zwischen beiden Disziplinen gilt Frau Prof. Krischers Interesse der Energieumwandlung und -speicherung. Derzeit beschäftigt sie sich mit speziellen Fragen zur Optimierung von Brennstoffzellen. Für ihre wissenschaftlichen Leistungen hat sie bereits mehrere Auszeichnungen erhalten, darunter die Otto-Hahn-Medaille der Max-Planck-Gesellschaft und den Preis der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.
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