1.150 Erstsemester wollen an der TUM Informatik studieren
Nachfrage nach Informatik-Studium unvermindert hoch
16.08.2001, Pressemitteilungen
Eine unverminderte Nachfrage erfährt auch in diesem Jahr das Informatik-Studium an der Technischen Universität München. 1.150 Studierende wollen zum Wintersemester 2001/02 antreten, um die betont ingenieurwissenschaftlich orientierte Informatik an der TU München zu studieren. Nach 42 Prozent der eingeschriebenen Erstsemester im Wintersemester 2000/2001 haben sich für das Wintersemester 2001/2002 sogar mehr als 60 Prozent Ausländer beworben. Die Fakultät für Informatik ist bemüht, den ausländischen Studierenden den Aufenthalt in München und das Studium so gut wie möglich zu erleichtern.
So wurden neben Initiativen zur Beschaffung von Wohnheimplätzen im Sommersemester 2001 zur Grundlagenvorlesung "Einführung in die Informatik II" mehrsprachige Tutorübungen angeboten, unter anderem in chinesischer, englischer und französischer Sprache . Ziel der Maßnahmen ist es, eine Studienzeitverkürzung zu erreichen und die Abbrecherquote bei ausländischen Studierenden zu senken. Der Ausländeranteil der Hochschule insgesamt ist im Durchschnitt von 6,5 Prozent (1995) auf derzeit 15,9 Prozent gestiegen.
"Der exzellente Ruf unserer Informatik hat sich herumgesprochen", freut sich TU-Präsident Herrmann, "stellt aber auch unsere Kräfte auf die Probe. Unsere Kapazitäten sind um das dreifache überschritten, trotz der Zuwidmung weiterer Lehrstühle". Dennoch freue er sich besonders über den hohen Zuspruch aus dem Ausland, wobei Studierende aus osteuropäischen Ländern wie etwa Bulgarien besonders stark vertreten sind.
Der TU-Präsident verweist gleichzeitig auf den hohen "Dropout" bei diesem Studium: Etwa 40 Prozent der Studierenden geben bis zum 4. Semester das Informatik-Studium auf. "Der beste Weg zu besserem Studienerfolg ist die Auswahl der Studierenden nach der individuellen Eignung. Dieses aufwändige Verfahren müssen wir uns leisten, in wohlverstandenem beiderseitigen Interesse der Studierenden und der Hochschule. Die Leistungsanforderungen der Hochschule müssen mit dem Interesse und der Leistungsfähigkeit der Studierenden zusammenpassen", so Herrmann.
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