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Herausragende Studien- und Forschungsleistungen

Hyperschall-Flugzeuge und Antrieb einer künstlichen Hand

29.06.2001, Press releases

Im Rahmen eines Festaktes verleiht die Fakultät Maschinenwesen der TU München an ihrem traditionellen Tag der Fakultät am Freitag, den 6. Juli 2001, vier Preise für herausragende Studien- und Forschungsleistungen.

Der Océ-Innovationspreis 2001, gestiftet von der Océ Printing Systems GmbH, geht an Dr.-Ing. Michael Höhn vom Lehrstuhl für Montagesystemtechnik und Betriebswissenschaften (Ordinarius Prof. Gunther Reinhart). Dr. Höhn wird für seine Dissertation ausgezeichnet zum Thema "Sensorgeführte Montage hybrider Mikrosysteme". Ziel der Arbeit war die Entwicklung kosteneffizienter Automatisierungslösungen für die flexible Montage mechatronischer Mikrosysteme (mechanische wie elektronische Bauelemente auf einem Substrat). Der Océ-Innovationspreis ist mit 10.000 Mark dotiert.

Ebenfalls eine hervorragende Disseration wird durch den Rudolf-Schmidt-Burkhardt-Gedächtnispreis 2001 ausgezeichnet. Er geht an Dr.-Ing. Ulrich Josef Westenthanner vom Lehrstuhl für Landmaschinen (Ordinarius Prof. Karl Theodor Renius). Gestiftet wird der Preis in Höhe von 10.000 Mark von Henny Schmidt-Burkhardt. Thema der Dissertation von Dr. Westenthanner lautet "Hydrostatische Anpress- und Übersetzungsregelung für stufenlose Kettenwandlergetriebe". Für stufenlose Umschlingungsgetriebe wurden darin neue Ansätze zum hydrostatischen Anpress-System entwickelt.

Dritter Preis für eine herausragende Promotion ist der Willy-Messerschmitt-Preis 2001, gestiftet von der Willy-Messerschmitt-Stiftung. Er geht mit einem Preisgeld von 5.000 Euro an Dr.-Ing. Matthias Heller, Lehrstuhl für Flugmechanik und Flugregelung (Ordinarius Prof. Gottfried Sachs). Dr. Heller hat in seiner Arbeit "Untersuchung zur Steuerung und robusten Regelung der Seitenbewegung von Hyperschall-Flugzeugen" ein robustes Regelungssystem entworfen, das gute Flugeigenschaften im gesamten Flugbereich auf Basis festeingestellter Reglerkoeffizienten gewährleistet.

Der vierte Preis, den die Fakultät Maschinenwesen der TUM vergibt, geht an den Studenten Christian Hainzlmaier: der Rudolf-Diesel-Studienpreis 2001, dotiert mit 5.000 Mark. Gestiftet wird er vom Akademischen Maschinen-Ingenieur-Verein München e. V. Christian Hainzlmaier wird für seine Studienarbeit "Konstruktion eines Fingergrundgelenkes mit Formgedächtnisaktoren" ausgezeichnet. Die Arbeit beschäftigt sich mit der Konzeption und konstruktiven Realisierung verschiedener Varianten eines Fingergrundgelenkes und des im Handrücken untergebrachten Antriebes einer künstlichen Hand. Für den Antrieb wurde eine Schaltung von Formgedächtnisdrähten verwendet, die durch elektrisches Aufheizen aktuiert werden. Die erzeugten Kräfte werden durch Seilzüge auf den Finger übertragen. Die beiden entwickelten Gelenkvarianten orientieren sich am menschlichen Vorbild (Kugelgelenk) und am Kardanprinzip.

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