Wissenschaft und Industrie bündeln ihre Kräfte in gemeinsamen Forschungsvorhaben auf den Gebieten der Luft- und Raumfahrt sowie der Öffentlichen Sicherheit
Startschuss für Bavarian International Campus Aerospace and Security
30.03.2012, Pressemitteilungen
Mit der offiziellen Unterzeichnung der Absichtserklärung fiel heute in Anwesenheit des Bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer auf dem EADS-Firmengelände in Ottobrunn der Startschuss für den „Bavarian International Campus Aerospace & Security“ (BICAS).
Der BICAS soll sich in den nächsten Jahren zu einer internationalen Innovationsdrehscheibe für Wissenschaft und Wirtschaft entwickeln. Ziel ist es, Forschern und Unternehmen aus der ganzen Welt die Zusammenarbeit auf dem Hochtechnologiegelände am Standort Ottobrunn zu ermöglichen. Ministerpräsident Horst Seehofer: "BICAS ist Aufbruch Bayern in Reinkultur. Wir investieren und vernetzen Grundlagenforschung für Luft- und Raumfahrt und Sicherheit, fünf neue Studiengänge, eine Graduiertenschule für Doktoranden und ein Gründerzentrum. Das ist bayerische Innovationskraft. Das zeigt: Bayern hat die Kraft, finanzielle Stabilität und Zukunftskompetenz zu verbinden. Davon profitieren Wissenschaft und Wirtschaft am Standort Ottobrunn und in ganz Bayern!"
„Seit seiner Gründung ist EADS mit seinen mehr als 15.000 Mitarbeitern an sieben Standorten in Bayern stark verwurzelt – auch in Ottobrunn“, sagte Tom Enders, CEO von Airbus. „Mit der heutigen Unterschrift zum BICAS unterstreicht EADS sein langfristiges Interesse an Ottobrunn, einem der traditionsreichsten Hochtechnologie-Standorte Deutschlands.“ Konsortialpartner des BICAS sind die Unternehmen EADS und IABG, die Technische Universität München, die Universität der Bundeswehr München, die Hochschule München, das Bauhaus Luftfahrt und als weiterer Partner das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt.
Als Vertreterin der Wissenschaft im Konsortium des BICAS sagte Professorin Dr. Merith Niehuss, die Präsidentin der Universität der Bundeswehr München: „Die universitäre und außeruniversitäre Forschung hat in langjährigen Qualitätsprozessen jene Bedingungen geschaffen, die immer wieder große Köpfe anziehen, die dann ihrerseits hochbegabte junge Menschen an die Forschung heran führen. Dieser Fundus an hervorragenden Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen ist das intellektuelle Fundament für die neu zu schaffenden Innovationsprozesse des Campus BICAS“.
Schwerpunkt der geplanten Forschungsarbeiten auf dem BICAS sind die Bereiche Green Aerospace (klimaneutrales bzw. emissionsarmes Fliegen), Öffentliche Sicherheit, Integrierte Systeme sowie Autonome Flugsysteme. Die Forschungsaktivitäten werden durch neu geschaffene englischsprachige Masterstudiengänge für bis zu 200 Studierende sowie ein Graduiertenkolleg für Doktoranden ergänzt.
Professor Dr. Rudolf F. Schwarz, Vorsitzender der Geschäftsführung der IABG, sagte: „Für die Wettbewerbsfähigkeit der IABG ist die Kooperation mit Hochschulen und Großforschungseinrichtungen ein zentrales Element der Unternehmensstrategie. Der BICAS bietet für eine Kooperation die ideale Plattform. Deshalb begrüßen wir das Engagement der Bayerischen Staatsregierung gerade hier an unserem Hauptstandort in Ottobrunn. Wir versprechen uns davon eine nachhaltige Sicherung des Standorts und eine Steigerung seiner Attraktivität.“
Nach der Unterzeichnung der Absichtserklärung ist die Zielsetzung, mit den ersten Forschungsprojekten noch in diesem Jahr starten zu können. Der BICAS wird maßgeblich dazu beitragen, die Tradition des Hochtechnologiestandorts Ottobrunn weiterzuführen – für zukünftige technologische Meilensteine „Made in Bayern“.
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Pressekontakte:
Technische Universität München: Dr. Ulrich Marsch, +49 (0)89 289 22778
EADS: Benjamin Matt, +49 (0)89 607 32059
IABG: Monika Peters, +49 (0)89 60 88-20 30
Universität der Bundeswehr München: Michael Brauns, +49 (0)89 6004-2004
Bauhaus Luftfahrt: Michael Lagemann, +49 (0)89 307 48 49-42
Hochschule München: Christina Kaufmann, +49 (0)89 12 65-19 08
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt: Andreas Schütz, +49 (0)171 3 12 64 66
Kontakt: presse@tum.de
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