Weiterhin 500 Euro pro Semester
TU München steht zu Studienbeiträgen
13.12.2011, Pressemitteilungen
Bestätigt durch eine aktuelle Studie des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB), steht die Technische Universität München (TUM) zu den Studienbeiträgen. Das Erweiterte Hochschulpräsidium, dem auch alle Dekane der 13 Fakultäten angehören, hatte einstimmig empfohlen, auch in den kommenden Jahren einen individuellen Studienbeitrag von 500 Euro pro Semester zu erheben. Diesem Votum hat sich der Akademische Senat in seiner Entscheidung mehrheitlich angeschlossen, nachdem auch die paritätisch besetzte Präsidialkommission die Höhe als sachlich begründet angesehen hatte.
Für die spezifische Verbesserung der Studienbedingungen waren aus den Studienfakultäten insgesamt rund 23 Millionen Euro angefordert worden, von denen die Präsidialkommission im Konsens mit den Studierendenvertretern rund 20 Millionen Euro als zwingend anerkannte. Damit übersteigt der Bedarf für spezifisch studienverbessernde Maßnahmen deutlich die bisherigen Einnahmen von rund 17 Millionen Euro.
Das Erweiterte Hochschulpräsidium der TUM stellt – im Einklang mit aktuellen Ergebnissen der Sozialforschung des WZB – darüber hinaus fest, dass Studienbeiträge keine Auswirkungen auf die Studierneigung haben. Präsident Wolfgang A. Herrmann betonte, dass der WZB-Studie zufolge auch Studienberechtigte aus nichtakademischen Haushalten hinsichtlich ihrer Studierneigung nicht abschreckend beeinflusst werden, wie dies gemeinhin vermutet wird. Vielmehr zeigt diese Studie, dass Studienberechtigte in Bundesländern mit Studienbeiträgen bessere Berufsaussichten mit ihrem Studium verbinden und dass deshalb die Studierneigung trotz der höheren Kosten nicht geringer ist als in gebührenfreien Ländern.
„Anders wäre es auch nicht zu erklären, dass die TUM seit Einführung der Eignungsfeststellung und der Studienbeiträge einen historischen Nachfragezuwachs ungeahnten Ausmaßes erlebt“, sagt Herrmann. „Während an der TUM bis über das Jahr 2000 hinaus nie mehr als 20.000 Studierende immatrikuliert waren, sind es heute über 31.000. Die jungen Menschen wissen besser als manche Politiker, dass das Hochschulstudium kein Konsumgut, sondern eine Lebensinvestition mit nachhaltigen individuellen Vorteilen ist. Deshalb sind sie bereit, für ein exzellentes Studium auch ihren bürgergesellschaftlich in jeder Hinsicht zu vertretenden Eigenbeitrag zu leisten.“
Präsident Herrmann konnte beim Dies Academicus 2011 auch von der steigenden Bereitschaft der Alumni berichten, sich mit teils namhaften Beiträgen an der neuen TUM Universitätsstiftung zu beteiligen. Die Stiftung hat ein Jahr seit ihrer Gründung die 20-Millionen-Euro-Marke bereits deutlich überschritten.
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