Leichter, kostengünstiger und effizienter in den Orbit:
TUM Wissenschaftler beteiligen sich an den Verbundprojekten ISAR und ComBo
15.11.2010, News
In den mit 6,7 Millionen Euro aus dem BayernFIT-Programm geförderten Verbundprojekten ISAR und ComBo arbeiten Wissenschaftler der Technischen Universität München (TUM) unter der Konsortialführerschaft der MT Aerospace AG gemeinsam mit Kollegen der Universität Erlangen-Nürnberg, der Universität Augsburg, der DLR und der FhG an neuen Herstellverfahren für Trägersysteme.
ISAR steht für das Projekt "Innovativer Spinformprozess für hochfeste Aluminiumlegierungen und Rührreibschweißtechnik", ComBo für das F&E-Vorhaben "Effiziente Fertigungstechnologie fur Composite Boostersegmente".
Anspruch beider Projekte ist es, im Kontext der Entwicklung der Trägerrakete Ariane 5 neue Maßstäbe in der Material- und Verfahrenstechnologie zu setzen und binnen der zunächst dreijährigen Förderung durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie bereits greifbare Ergebnisse vorzulegen. Gemeinsam stellen sich diesem Anspruch die MT Aerospace AG als Konsortialführerin und - als Partner - die TU München, die Universitäten Augsburg und Erlangen-Nürnberg, sowie das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und die Fraunhofer Gesellschaft (FhG). Die TUM Wissenschaftler sind in diesem Verbund durch die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Drechsler, Leiter des Lehrstuhls für Carbon-Composites, einem der renommiertesten Wissenschaftler und Technologen auf dem Gebiet der kohlenstofffaser-basierten Faserverbund-Werkstoffe vertreten.
Die Verbundvorhaben ISAR und ComBo befassen sich mit der Entwicklung von Schlüsseltechnologien, die bei der Herstellung von Leichtbauteilen für zukünftige Trägerraketensysteme zum Einsatz kommen werden. Beide Projekte verfolgen das Ziel, durch Reduktion der Masse von Strukturbauteilen und durch gleichzeitig gesenkte Fertigungskosten Nutzlasten effizienter in den Erdorbit befördern zu können.
Kontakt: presse@tum.de