Elf TUM-Nachwuchsforscher beim Nobelpreisträgertreffen in Lindau
28.06.2010, Aktuelle Meldungen
Lernen von den besten der Welt können elf Nachwuchswissenschaftler der Technischen Universität München (TUM) beim 60. Nobelpreisträgertreffen, das gestern in Lindau begann. Am Donnerstag sind zwei von ihnen eingeladen, ihre Forschung dort zu präsentieren. Mehr als 20.000 Nachwuchswissenschaftler bewerben sich jedes Jahr um die Teilnahme am Nobelpreisträgertreffen. 675 von ihnen werden von den Veranstaltern nach Bestehen eines mehrstufigen Bewerbungsverfahrens eingeladen.
Am Donnerstag sind Rosa Castañé Selga vom Lehrstuhl für Regelungstechnik und Dr. Franz Hagn vom Lehrstuhl für Organische Chemie eingeladen, ihre aktuellen Forschungsarbeiten vorzutragen. Rosa Castañé Selga entwickelt Methoden umfangreiche mathematische Modelle so zu vereinfachen, dass sie bei geringstem Verlust an Genauigkeit sehr viel schneller berechnet werden können. Franz Hagn erforscht, wie die Spinne aus den in der Spinndrüse gelagerten Proteinen hochfeste Fasern herstellt. Nobelpreisträger Professor Johann Deisenhofer, der einst auch an der TUM studiert hat, moderiert die Veranstaltung.
Seit 1951 bietet das Nobelpreisträgertreffen in Lindau ein einzigartiges Forum zum generationenübergreifenden Austausch zwischen Wissenschaftlern aus aller Welt. In diesem Jahr erwarten die Veranstalter 59 Nobelpreisträger und 675 Nachwuchswissenschaftler am Bodensee. Schwerpunktthemen der interdisziplinären Tagung sind Nachhaltigkeit und Energie sowie Kosmologie. Für den Nachwuchs besonders wertvoll sind der direkte Kontakt und die Diskussionen mit den Top-Wissenschaftlern der Welt, ein herausragendes Merkmal der Lindauer Tagungen.
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