Direkt zum Inhalt springen
login.png Login join.png Register    |
de | en
MyTUM-Portal
Technische Universität München

Technische Universität München

Sitemap > Presse & Kommunikation > Aktuelle Meldungen > Physik-Department verabschiedet Absolventen
auf   Zurück zu  Nachrichten-Bereich    vorhergehendes   Browse in News  nächster    

Tag der Physik:

Physik-Department verabschiedet Absolventen

Physik-Department der TU München in Garching

15.07.2009, Aktuelle Meldungen

Mit einem „Tag der Physik“ verabschiedet die Fakultät für Physik der TU München ihre diesjährigen Absolventen. Traditionell liefert ein hochkarätiges Vortragsprogramm den Rahmen für die Absolventenfeier. Im Fokus der Vorträge stehen dieses Mal komplexe biologische Selbstorganisationsphänomene, die erst mit Methoden der statistischen Physik quantitativ untersucht und verstanden werden können. Der Verein der "Freunde und Förderer der Physik an der TU München" zeichnet die besten Diplomabsolventen in den Sparten theoretische und experimentelle Physik aus. Eine weitere Auszeichnung wird für starkes Engagement in der Interessenvertretung der Studierenden vergeben.

Das Physik-Department der TU München gilt als eine der ersten Adressen in Europa. Dies belegen sehr gute Platzierungen bei nationalen und internationalen Rankings. Derzeit hat die Fakultät ca. 1000 Studierende in Bachelor of Science-, Master of Science-, Diplom- und Promotions-Studiengängen.

Absolventen 2009: Bachelor: 9, Master: 7, Diplom: 108, Promotion: 76

Die Physik der TU München ist eng verbunden mit den Exzellenzclustern „Origin and Structure of the Universe,“ „Nanosystems Initiative Munich,“ „Munich Center for Integrated Protein Science“ und „Munich Centre for Advanced Photonics.“ Enge Beziehungen bestehen auch zu den anderen Fakultäten und Forschungseinrichtungen auf dem Campus Garching, allen voran der Forschungsneutronenquelle FRM II. Auf internationaler Ebene kooperiert das Physik-Department mit fast allen europäischen Großforschungseinrichtungen und vielen weiteren exzellenten Forschungsinstituten weltweit.

Seit einigen Jahren wird eine immer stärkere gegenseitige Befruchtung der physikalischen und biologischen Forschung deutlich. Der stetig wachsende Forschungszweig der Biophysik und der biologisch inspirierten Physik zieht weltweit viele junge Forscher an und ist auch an der TU München traditionell stark vertreten. Tatsächlich macht die Entwicklung vieler neuartiger experimenteller Methoden – häufig durch Physiker – die Biologie zunehmend zu einer quantitativen Wissenschaft. Durch die Verfügbarkeit von qualitativ hochwertigen Daten werden biologische Phänomene vermehrt einer theoretischen und mathematischen Beschreibung zugänglich. Da es sich bei biologischen Systemen um komplexe, selbstorganisierte Systeme fernab vom thermodynamischen Gleichgewicht handelt, sind viele der durch sie aufgeworfenen Fragen auch aus physikalischer Sicht noch „Neuland“ und haben den besonderen Reiz des noch Unentdeckten. Das inspiriert Forscher in der experimentellen und theoretischen Physik und wirkt umgekehrt auf die Biologie durch eine stärkere Formalisierung und Mathematisierung zurück. Zwei Beispiele für diese Entwicklung werden durch die Gastredner des diesjährigen Tages der Physik vorgestellt, deren Vorträge die Feierstunde zur Verabschiedung der Absolventen umrahmen werden.

Nach der Begrüßung der Gäste durch den Dekan des Physik-Departments, Professor Alfred Laubereau, wird zunächst Oskar Hallatschek vom Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation in Göttingen einen Vortrag über „Gene Surfing in Microorganisms“ halten. Darin zeigt er, wie das evolutionäre Phänomen der wellenartigen Ausbreitung von Populationen anhand eines Modellsystems von Mikroorganismen sowohl experimentell als auch theoretisch besser verstanden werden kann.

Im Rahmen der Feierstunde verleiht der Verein der "Freunde und Förderer der Physik an der TU München" Preise an die besten Diplomabsolventen in den Sparten theoretische und experimentelle Physik. Ein weiterer Preis honoriert das besondere Engagement eines Studenten bei der Interessenvertretung der Studierenden. Diese hat stark an Bedeutung gewonnen, da sie mithilft, die aus den Studiengebühren resultierenden Mittel optimal einzusetzen.

Im Anschluss an die Verabschiedung der Absolventen wird Professor Karsten Kruse von der Universität des Saarlandes in seinem Festvortrag über „Spontaneous waves in living cells“ sprechen. Darin befasst er sich mit in Organismen auftretenden chemischen Oszillationen und Wellen, die eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von Organismen, d.h. der Etablierung von räumlichen Strukturen in lebenden Systemen spielen. Ein Problem ist beispielsweise: Woher weiß eine Zelle bei der Zellteilung, wo sie sich spalten soll?

Kontakt: presse@tum.de

Corporate Communications Center

Public Relations Team
Arcisstr. 19
80333 München

Tel.: +49.89.289.22778
Fax: +49.89.289.23388

 presse@tum.de

Ansprechpartner