59. Nobelpreisträgertreffen in Lindau: Vier TUM-Nachwuchsforscher sind vor Ort dabei
24.06.2009, Aktuelle Meldungen
Bei entscheidenden Fragen der Zukunft mitreden: Genau das tun vier Jungforscher der TU München (TUM) beim 59. Lindauer Nobelpreisträgertreffen. Die vier Wissenschaftler, die am TUM-Standort Garching tätig sind, diskutieren ab Sonntag in internationaler Atmosphäre über die Lösungsansätze der Chemie für globale Herausforderungen unserer Zeit. Insgesamt treffen während der Tagung am Bodensee rund 600 Nachwuchswissenschaftler aus 66 Ländern mit 23 Nobelpreisträgern zusammen.
Die Chemie wird im 21. Jahrhundert eine Schlüsselrolle spielen. Mit ihrer Hilfe können nachhaltige Lösungen für die Entschärfung des Klimawandels, die Umstellung auf erneuerbare Energien, die umweltschonende Produktion von Gütern und neuen Materialen sowie für die Bekämpfung von Krankheiten gefunden werden. Während der Tagung, die vom 28. Juni bis zum 3. Juli am Bodensee stattfindet, stehen drei essentielle Elemente der nachhaltigen Chemie im Vordergrund: die Biochemie der lebenden Zelle, die Analyse von Oberflächenreaktionen und neuen Strategien der Synthese.
Die vier ausgewählten Nachwuchsforscher der TUM beschäftigen sich in ihrem universitären Alltag mit genau diesen Themen: Peter Gigler ist Doktorand am Lehrstuhl für Anorganische Chemie von TUM-Präsident Prof. Wolfgang. A. Herrmann. Kathrin Hölsch ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Bioverfahrenstechnik bei Prof. Dirk Weuster-Botz. Thomas Kreihuber ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Biotechnologie des Prof. Johannes Buchner. Stephan Reitmeier ist Doktorand am Lehrstuhl für Technische Chemie 2 von Professor Johannes Lercher.
Die Lindauer Nobelpreisträgertreffen sind im Wissenschaftsbetrieb bereits eine Institution: Seit 1951 bieten sie ein einzigartiges Forum zum generationenübergreifenden Austausch zwischen Wissenschaftlern. Durch Podiumsdiskussionen und Seminare haben Jungforscher die Möglichkeit, mit Nobelpreisträgern aus aller Welt in Kontakt zu treten.
Die TUM beteiligt sich zudem an der Ausstellung „Entdeckung: Wasser“, die am 3. Juli auf der Insel Mainau im Rahmen des Nobelpreisträgertreffens eröffnet wird. Die GOCE Mission wird zusammen mit zwei weiteren ESA-Missionen, SMOS und CRYOSAT, präsentiert.
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