Das Hochschulquartett am Freitag live aus dem Senatssaal der TU München
Podiumsdiskussion an der TUM: "Bologna, Bachelor, Master - alles ein Desaster?"
22.01.2010, Aktuelle Meldungen
Es gärt an den Hochschulen in Deutschland. Wochenlang gingen im vergangenen Herbst Studierende auf die Straße, um auf die als unzulänglich empfundenen Studienbedingungen aufmerksam zu machen. Neben Studiengebühren kritisieren Studierende vor allem hochspezialisierte, überfrachtete und verschulte Bachelor- und Masterstudiengänge. Wie sich der vielschichtige Bolognaprozess korrigieren lässt und wie die Studienbedingungen konkret verbessert werden können, wird im Rahmen dieser Live-Veranstaltung im großen Senatssaal der TU München diskutiert (Eintritt frei). Interessenten sind herzlich eingeladen.
Nach zehn Jahren "Bologna-Prozess" ist die Bilanz aufseiten vieler Studierender und Hochschullehrer, zumindest in Deutschland, verheerend: Die alten Magister- und Diplomstudiengänge wurden vielerorts in kürzere "Bachelor"-Studiengänge umfunktioniert. Das Studium wird als "überreguliert" bezeichnet, Studenten klagen über hohe Arbeitsbelastung - die vielfältigen Pflichtmodule lassen kaum noch Raum für allgemeinbildende Seminare und für "kritisches Denken".
Debattiert wird unter anderem über die Fragen:- Wie können die Studienbedingungen verbessert werden?
- Wie lässt sich der vielschichtige Bolognaprozess korrigieren?
- Wie weit ist die Ökonomisierung des Hochschulwesens vorangeschritten?
am Freitag, den 29. Januar 2010,
19:15 Uhr bis 20:00 Uhr
in einer Live-Übertragung des Deuschlandradios
aus dem großen Senatssaal der TU München:
Die Gesprächsleitung haben Michael Kröher (manager magazin) und Christian Floto (Deutschlandfunk).
- Prof. Wolfgang A. Herrmann, Präsident der Exzellenzuniversität TU München,
- Prof. Jürgen Hesselbach, Präsident der TU-Braunschweig
- Prof. Jürgen Mittelstraß, Vorsitzender des Österreichischen Wissenschaftsrates und Leiter des Konstanzer Wissenschaftsforums und des Zentrums Philosophie und Wissenschaftstheorie, sowie
- Michael Hörig, European University Association, Brüssel, früher Vertreter der "Europäischen Studierenden Union" (ESU) im Bologna-Prozess
Kontakt: presse@tum.de
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http://www.dradio.de/dlf/programmtipp/kulturgespraech/1109625/