Direkt zum Inhalt springen
login.png Login    |
de | en
MyTUM-Portal
Technische Universität München

Technische Universität München

Feedback



Ist diese Seite veraltet oder sind die Informationen falsch?

Sitemap > Presse & Kommunikation > Aktuelle Meldungen > Storchennest für TUM-Campus Weihenstephan
auf   Zurück zu  Nachrichten-Bereich    vorhergehendes   Browse in News  nächster    

Storchennest für TUM-Campus Weihenstephan

"Bezugsfertiges" Storchennest in luftiger Höhe

16.02.2009, Aktuelle Meldungen

„Störche bringen Kinder“ – dieser angebliche Zusammenhang ist sprichwörtlich. An der Technischen Universität München (TUM) wurde der alte Spruch jetzt umgedreht: Am Campus Weihenstephan haben nämlich kleine Kinder in ihrem Gefolge – Störche gebracht! Dieser „Paradigmenwechsel“ wurde vom Bund Naturschutz und der TUM am Standort Weihenstephan initiiert: Sie installierten gemeinsam ein Storchennest auf dem Dach der Lehr- und Versuchsbrennerei, und zwar in Sichtweite der campuseigenen Kinderkrippe.

Prof. Gerhard Wenzel, Dekan des Wissenschaftszentrums Weihenstephan der TU München, äußerte sich dazu erfreut: „Im vergangenen Oktober konnten wir hier am Standort die „Dr. Gudula Wernekke-Rastetter-Kindervilla“ für zwölf Kinder bis zum Alter von drei Jahren einweihen. Vier Monate später bereiten wir auch den dazugehörigen Störchen ein standesgemäßes Heim!“ Und was für eines: Die Vögel bekamen ein 50-Kilo-Nest aus Stahl aufs Dach der Lehr- und Versuchsbrennerei der TUM in Weihenstephan gestellt. Die Stahlkonstruktion stellt quasi den „Rohbau“ ihrer Behausung dar: Es ist ein Geflecht aus Draht, das bisher erst mit ein paar Zweigen dekoriert ist. Den „Innenausbau“ muss die künftige Storchenfamilie vor dem Bezug selbst vornehmen.

Das neue Storchennest wurde in einer konzertierten Aktion von den TUM-Werkfeuerwehr Garching und der Freisinger Feuerwehr mit zwei Drehleitern auf das Dach gehievt. Die Mannschaft der Werkfeuerwehr Weihenstephan befestigte die Stahlkonstruktion dann auf dem Dach der Versuchs- und Lehrbrennerei am Wissenschaftszentrum Weihenstephan. TUM und Bund Naturschutz hoffen, mit dem Nestkorb ein Storchenpaar zum Bleiben zu motivieren. Die Chancen stehen nicht schlecht: Seit einigen Jahren rasten immer wieder Weißstörche (Ciconia ciconia) im Freisinger Moos und auch auf dem Dach der Versuchs- und Lehrbrennerei Weihenstephan.

Das neue Nest liegt ideal: Es bietet von hoch oben freie Flugbahn ins Moos. Damit potenzielle Zuzügler das Gefühl haben, dass schon Artgenossen hier sind, greift die TUM übrigens zu einem Trick: „Wir haben das Dach unserer Lehr- und Versuchsbrennerei und das Nest weiß gesprenkelt - quasi mit künstlichem Vogeldreck“, schmunzelt Prof. Wenzel. Die Farbsprenkel schaffen quasi eine künstliche Konkurrenzsituation für vorbeifliegende Storchenpaare – und erhöhen somit die Attraktivität des Wohnortes für die Vögel. Die Gemeinschaftsaktion wurde von den Stadtwerken Freising finanziell unterstützt; der Bund Naturschutz lieferte die Baupläne für den Nestkorb und die Tragestange.

„Jetzt müssen nur noch die Störche kommen“, so Wenzel. „Aber ich habe da keine Sorge: Unsere ‚TUM-Kindervilla’ wurde schließlich auch sehr gut angenommen – warum sollte es bei der ‚Storchenvilla’ anders sein?“ In etwa zwei Monaten werden wir mehr wissen: Im Frühjahr kehren die Störche aus ihren Winterquartieren südlich der Sahara zurück...

Kontakt: presse@tum.de

Corporate Communications Center

Public Relations Team
Arcisstr. 19
80333 München

Tel.: +49.89.289.22778
Fax: +49.89.289.23388

 presse@tum.de

Ansprechpartner