Nachwachsende Rohstoffe
EU-Forschungsgelder für das Wissenschaftszentrum Straubing der TUM
30.10.2008, Aktuelle Meldungen
Der Lehrstuhl für Rohstoff- und Energietechnologie der TU München freut sich über eine Finanzspritze der EU: Das vom Lehrstuhl mit initiierte „Wissenschaftszentrum Straubing am Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe“ wird zwischen Januar 2010 und Dezember 2012 insgesamt 92.000 Euro aus dem EFRE-Strukturfonds bekommen. Das Akronym EFRE steht für „Europäischer Fonds für regionale Entwicklung“. Die EU fördert aus diesem Geldtopf im Zeitraum 2007-2013 die regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung in Bayern, auch im Bereich Forschungs-/ Kompetenzzentren und Technologietransfer.
Der TUM-Lehrstuhl, der die Projektskizze eingereicht hat, plant am Standort Straubing in Kooperation mit der FH Weihenstephan und dem Biocampus des Zweckverbands Straubing-Sand eine anwendungsorientierte Umsetzung von Forschungsergebnissen, die eine Steigerung des Wissenstransfers zwischen Wissenschaft und Wirtschaft in den Themenbereichen Verwertung und Aufbereitung von Nachwachsenden Rohstoffen, Stoffstrom- und Energiemanagement sowie Marketingkonzepte und -strategien bewirken soll. Projektträger Dr. Wolfgang Mayer vom Lehrstuhl für Rohstoff- und Energietechnologie der TUM ist sicher, dass dieses ehrgeizige Ziel erreicht wird: „Schon jetzt zeigt sich durch umfangreiche Kooperationen mit einigen Leitunternehmen im Bereich der Nachwachsenden Rohstoffe in Straubing-Sand eine höchst fruchtbare Symbiose zwischen Wissenschaft und Wirtschaft.“ Im Zweckverband Industriegebiet mit Donauhafen Straubing-Sand sind insgesamt 52 mittelständische Unternehmen Mitglied.
Das bayerische Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, das über die Mittelvergabe des EFRE-Fonds entschieden hat, begründete die Förderung des Projektes in einer Mitteilung wie folgt: „Das Wissenschaftszentrum Straubing ist eine universitäre Einrichtung, die von fünf bayerischen Hochschulen getragen wird und mit zwei außeruniversitären Institutionen am Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe in Straubing verbunden ist. Das Wissenschaftszentrum Straubing leistet einen erheblichen Beitrag zur Verbesserung der Forschungsinfrastruktur in Niederbayern, der Steigerung der Kompetenz und des Kooperationsangebotes auf dem Zukunftsmarkt „Nachwachsende Rohstoffe / Erneuerbare Energien“. TUM-Präsident Herrmann: „Der Projektmittel-Erfolg ist umso wertvoller, als er in scharfer Konkurrenz gegen viele andere Vorschläge entstanden ist.“
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