Wirtschaftsweiser Bofinger zu Gast bei der IKOM

25.06.2008, Aktuelle Meldungen

"Schlimmste Krise seit dem Zweiten Weltkrieg" titelte die Süddeutsche Zeitung im März diesen Jahres einen Artikel, in dem sie den Wirtschaftsweisen Professor Peter Bofinger zur aktuellen internationalen Finanzkrise zitiert. Der Würzburger Professor sieht in den aktuellen Entwicklungen am Finanzmarkt die deutsche Konjunktur gefährdet. Am morgigen Donnerstag, 26. Juni, kommt Bofinger an die Technische Universität München (TUM), Campus Garching und spricht über die "Finanzmarktkrise - Was sind die Folgen?".

Bofinger ist seit 2004 Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Würzburg. Die größte Gefahr für die deutsche Wirtschaft sieht er in der massiven Aufwertung des Euro und in der hohen Risikobereitschaft der Banken zur Erwirtschaftung von hohen Renditen. Seine Forderungen, dass Kredite in Zukunft wieder verstärkt über traditionelle Banken laufen sollten und der Staat stärker für einen Regeleinhalt sorgen müsse, sorgten für Diskussion.

Professor Peter Bofinger kommt im Rahmen der IKOM, die noch bis morgen in der Fakultät für Maschinenwesen auf dem Campus Garching statt findet. Für den Vortrag zeichnen sich die Speakers Series der TUM und die Veranstalter der IKOM gleichermaßen verantwortlich. Der Vortrag findet um 13 Uhr im Raum MW0001 in der Fakultät Maschinenwesen statt.

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