Lernen, Wohnen, Energieeffizienz
Deutscher Architekturpreis 2007 an Münchener Architekten
04.12.2007, Aktuelle Meldungen
Den Deutschen Architekturpreis 2007 erhielt heute an der TU München das Münchner Architekturbüro Fink & Jocher für seinen Entwurf des Studentenwohnheims am Campus der Technischen Universität München in Garching. Der mit 30.000 Euro dotierte Preis ist der renommierteste und wichtigste für Architektur in Deutschland. Prof. Dietrich Fink leitet den Lehrstuhl für Integriertes Bauen der TU München und ist Dekan der Fakultät für Architektur.
Der Preis wurde von Dr. Burckhard Bergmann, Vorsitzender der E.ON Ruhrgas AG und Mitglied des Vorstandes der E.ON AG, gemeinsam mit Wolfgang Tiefensee, Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, im Rahmen einer Feierstunde offiziell an das Architekten-Duo übergeben.
Bergmann: „Die Auszeichnung des Studentenwohnheims am TU-Campus München-Garching hat mich auch deshalb besonders gefreut, weil sie besonders gut zum gesellschaftlichen Engagement unseres Unternehmens passt. E.ON Ruhrgas fördert seit nahezu 25 Jahren den studentischen und wissenschaftlichen Nachwuchs sowie den akademischen Austausch.“
Die mit namhaften Architekten international besetzte Jury unter Vorsitz von Christoph Ingenhoven würdigt die Arbeit von Dietrich Fink und Thomas Jocher als wegweisende Lösung für studentisches Zusammenleben. Hinter der eher schlicht gehaltenen Fassade verberge sich ein ausgeklügeltes System unterschiedlicher öffentlicher und privater Lebensräume, das „den Bewohnern größtmögliche Freiheit der Nutzung einräumt“, heißt es in der Jurybegründung.
Hervorgehoben wurde auch das durchdachte Energiekonzept des Gebäudes. Durch sparsamen Einsatz der Brennwerttechnik und eine geschickte thermische Anordnung von Außen- und Innenräumen sei das Campusgebäude beispielhaft für Energieeffizienz und Klimaschutz.
Nachdem der Deutsche Architekturpreis in den letzten Jahren an öffentliche Gebäude und Gebäude der Industriearchitektur ging (2005 Zentralgebäude BMW Werk Leipzig, 2003 Bundeskanzleramt, 2001 Festspielhaus Recklinghausen, 1999 Jüdisches Museum in Berlin), setzte die Jury dieses Mal mit der Prämierung eines Bauwerkes aus der Wohnwelt einen neuen Akzent.
Der Deutsche Architekturpreis wird seit 1971 alle zwei Jahre von der E.ON Ruhrgas AG unter der Schirmherrschaft der Bundesarchitektenkammer ausgelobt. Neben dem Hauptpreis wurden fünf weitere mit jeweils 5.000 Euro dotierte Auszeichnungen und weitere fünf mit jeweils 1.000 Euro dotierte Anerkennungen für herausragende Arbeiten verliehen. In diesem Jahr wurden 432 Arbeiten zum Wettbewerb eingereicht, die einen repräsentativen Überblick über das aktuelle Architekturgeschehen in Deutschland geben.
Kontakt: presse@tum.de
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