Nobelpreisträger Amartya Sen an der TU München
26.06.2007, News
Berühmter Besuch bei der Carl von Linde-Akademie der TU München: Am Donnerstag, den 5. Juli, setzt Prof. Dr. Amartya Sen von der Harvard Universität Cambridge den Vorlesungszyklus „Rückkehr der Wahrheitsfrage?“ fort. Der Wirtschaftswissenschaftler, der 1998 den Nobelpreis für Ökonomie erhielt, spricht an der TUM in englischer Sprache zu „Die Identitätsfalle – Warum es keinen Krieg der Kulturen gibt“ ("Identity and Violence. The Illusion of Destiny.", erschienen im Verlag C.H.Beck). Beginn: 18.15 Uhr, Ort: Audimax der TU München, Arcisstraße 21. Der Eintritt ist frei.
Amartya Sen zeigt nicht nur, wie die Spirale aus Identität und Gewalt entsteht, sondern auch, wie sie durchbrochen werden kann. Denn niemand ist zu einer einzigen Identität verdammt, jeder kann seine Persönlichkeit gestalten und mitbestimmen. Sens brillante Analyse von Multikulturalismus, Postkolonialismus, Fundamentalismus, Terrorismus und Globalisierung macht vor allem eines klar: Die Welt kann sich ebenso in Richtung Frieden bewegen, wie sie jetzt auf Gewalt und Krieg hinzusteuern scheint.
Amartya Sen, geboren in Santiniketan, Indien, ist Professor in Harvard und war Master des Trinity College in Cambridge. 1998 erhielt er den Nobelpreis für Ökonomie. Zu seinen bedeutendsten Werken zählen Entwicklung als Freiheit (2001) und Ökonomie für den Menschen (1992).
Kontakt: presse@tum.de