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E.ON Bayern würdigt exzellente wissenschaftliche Leistung an der TUM:

Kulturpreis Bayern für Dr.-Ing. Heba Aguib

Dr.-Ing. Heba Aguib (Foto: E.ON Bayern)

20.10.2011, Aktuelle Meldungen

Dr.-Ing. Heba Aguib, die an der Technischen Universität München (TUM) im Fach Maschinenwesen am Lehrstuhl für Mikro- und Medizingerätetechnik promovierte, wurde für ihre Doktorarbeit „Adaptive Mechanismen zum sicheren Greifen und Fügen von Gewebe in der laparoskopischen Operationstechnik“ mit dem Kulturpreis Bayern der E.ON Bayern AG ausgezeichnet. Sie gehört zu den zehn Preisträgern der Kategorie „Universitäten“; für ihre hervorragende Dissertation erhielt sie ein Preisgeld von 3.000 Euro.

In ihrer Doktorarbeit entwickelte Heba Aguib Greif- und Fügemechanismen zum Halten und Verbinden von Gewebe von Weichorganen. Zudem kombinierte sie beide Mechanismen, so dass bei laparoskopischen Operationen ein Setzen von Fügeimplantaten mit Hilfe von flexiblen Greifern möglich wird. Unter der laparoskopischen Chirurgie, auch Schlüsselloch-Operationen genannt, versteht man Eingriffe innerhalb der Bauchhöhle, die durch kleine Schnitte in der Bauchdecke erfolgen. Die Mechanismen wurden abhängig von der Gewebebelastbarkeit und ausgehend von der klinischen Funktionalität einsatzspezifisch ausgelegt. Die nachgiebigen Greifertypen ermöglichen ein paralleles Fassen von Organwänden oder ein Umgreifen von gewölbten Gewebestrukturen. Die Fügeimplantate beruhen auf der Kombination von verschiedenen resorbierbaren, biokompatiblen Materialien und passen sich während der Operation an das Gewebe an. Die Funktionalität der Mechanismen wurde aus technischer und aus klinischer Sicht validiert.

Den jährlich ausgelobten Kulturpreis Bayern erhalten außerdem Künstler aus den sieben bayerischen Regierungsbezirken, die besten Absolventen von 17 Hochschulen für angewandte Wissenschaften und die herausragendsten der fünf Kunsthochschulen im Freistaat. Die mit insgesamt 176.000 Euro dotierten Ehrungen wurden in enger Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst heuer zum siebten Mal verliehen. Mit dieser Auszeichnung leistet der Netzbetreiber E.ON Bayern einen Impuls zum Erhalt der kulturellen Vielfalt und bietet zugleich eine Bühne für Kunst und Wissenschaft in der Region.

Kontakt: presse@tum.de

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