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DFG-Forschergruppe: 3 Millionen für Minimalinvasive Forschung

20.04.2011, Aktuelle Meldungen

Eine von vier neuen DFG-Forschergruppen wird an der Technischen Universität München eingerichtet. Ingenieure, Informatiker und Mediziner der TUM entwickeln zusammen mit Informatikern des KIT in Karlsruhe gemeinsam neue minimalinvasive Operationsmethoden. In der ersten Förderperiode erhält die DFG-Forschergruppe über einen Zeitraum von drei Jahren insgesamt 3 Millionen Euro.

In der Forschergruppe „Single-Port-Technologie für gastroenterologische und viszeralchirurgische endoskopische Interventionen“ arbeiten in enger Kooperation Medizin, Mikrotechnik, Informatik und Mechatronik an neuen medizintechnischen Fragestellungen. Sie will endoskopisch-operative Eingriffe präziser, schneller und patientenschonender machen. Hierzu sollen auf Basis eines bereits vorhandenen Systems, das den Einsatz von drei flexiblen Instrumenten durch einen einzigen Port ermöglicht, die Grundlagen für eine neuartige endoskopische Operationsplattform geschaffen werden. Dabei geht es um den Einsatz in verschiedenen Körperregionen, die Nutzung unterschiedlicher Instrumente sowie die Realisierung neuer, komplexer Prozeduren. Die Neuerungen werden dabei stets intensiv evaluiert.

Sprecher der Forschergruppe ist Prof. Alexander Meining, Oberarzt an der II. Medizinischen Klinik (Gastroenterologie) des TUM-Klinikums rechts der Isar und Leiter des Gastroenterologischen Funktionslabors und der Ambulanz für Speiseröhrenrekrankungen. Weitere Kooperationspartner an der TU München sind Prof. Hubertus Feußner, Chirugische Klinik, Prof. Alois Knoll, Institut für Informatik IV, Prof. Heinz Ulbrich, Lehrstuhl für Angewandte Mechanik und Prof. Tim Lüth, Lehrstuhl für Mikrotechnik und Medizingerätetechnik. Kooperationspartner am KIT in Karsruhe ist der Informatiker Prof. Heinz Wörn.

In DFG-Forschergruppen arbeiten – auch orts- und fächerübergreifend – herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gemeinsam an einer aktuellen Forschungsaufgabe. Die DFG-Förderung sichert dabei mittelfristig die notwendige personelle und materielle Ausstattung. Darüber hinaus verfolgen Forschergruppen auch das Ziel, neue Arbeitsrichtungen zu etablieren.

Kontakt: presse@tum.de

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