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Hohe Auszeichnung für zwei TUM-Physiker

Physik Department

06.03.2007, Pressemitteilungen

"Marian Smoluchowski - Emil Warburg Physik Preis" für Andrzej Jerzy Buras – Martin Stutzmann Fellow der Amerikanischen Physikalischen Gesellschaft

Prof. Dr. Andrzej Jerzy Buras, Ordinarius für Theoretische Elementarteilchenphysik der Technischen Universität München, wurde "in Würdigung seiner herausragenden Beiträge zum Verständnis des Einflusses der starken Wechselwirkung auf Prozesse der schwachen Wechselwirkung" mit dem Marian Smoluchowski - Emil Warburg Physik Preis ausgezeichnet. Der Preis wird gemeinsam von der Polnischen Physikalischen Gesellschaft und der Deutschen Physikalischen Gesellschaft in Erinnerung an das Wirken von Marian Smoluchowski in Polen und Emil Warburg in Deutschland verliehen.

Andrzej Buras (60) wurde in Warschau geboren und emigrierte 1971 nach Dänemark, wo er am Niels-Bohr-Institut promovierte. Nach wissenschaftlichen Wanderjahren am CERN, Fermilab und SLAC wechselte er 1982 in die Theoriegruppe am Max-Planck-Institut für Physik in München. Ende 1988 nahm er einen Ruf an die TU München an. Andrzej Buras ist einer der führenden Theoretiker auf dem Gebiet der angewandten Quantenfeldtheorie. Derzeit führt er Arbeiten zu Tests des Standardmodells und alternativen Vorschlägen im Rahmen der Supersymmetrie, Little Higgs Modellen und Modellen mit extra Raumdimensionen durch.

Prof. Dr. Martin Stutzmann
, Ordinarius für Experimentelle Halbleiterphysik II am Walter Schottky Institut der Technischen Universität München, wurde "in Würdigung seiner Arbeiten zum mikroskopischen Verständnis elektronischer Prozesse in Halbleitern und der Entwicklung von neuartigen Halbleiter-Bauelementen" zum "Fellow" der Amerikanischen Physikalischen Gesellschaft ernannt. Diese Auszeichnung dürfen nur maximal 0,5% aller Mitglieder der Gesellschaft erhalten. Martin Stutzmann (50) studierte Physik an der Philipps-Universität in Marburg/Lahn. Auslandsaufenthalte in Kalifornien, USA, führten ihn an die Stanford University und an das Xerox Palo Alto Research Center. Seit 1993 forscht und lehrt er am Walter Schottky Institut der TUM in Garching. Im Fokus seiner Forschungsarbeiten stehen Halbleiter mit großer Bandlücke (III-Nitride, Diamant, Si-Suboxide) für die Bioelektronik, Defektspektroskopie, ungeordnete Halbleiter, Photovoltaik sowie Laserstrukturierung. Stutzmann ist Vizedirektor des Institute for Advanced Study (IAS), Mitglied des Exzellenz-Clusters "Nanosystems Initiative Munich" (NIM) sowie der "International Graduate School for Science and Engineering" (IGSSE) der TUM.

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