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Der Wissenschaftsrat und die Deutsche Forschungsgemeinschaft haben entschieden:

Technische Universität München erringt Exzellenzprädikat

13.10.2006, Pressemitteilungen

Überzeugendes Zukunftskonzept „TUM.The Entrepreneurial University.“ – Zwei TUM-geführte Forschungscluster erfolgreich – „TUM International Graduate School of Science and Engineering” (IGSSE) fokussiert die interdisziplinäre Ausbildung – TUM will attraktivste Technische Universität Deutschlands für hochqualifizierte Studentinnen und Wissenschaftlerinnen werden – Rund 150 Mio. Euro über 5 Jahre leisten internationalen Wettbewerbsschub

Die Technische Universität München freut sich über die heute bekannt gegebene gemeinsame Entscheidung des Wissenschaftsrats und der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Erfolgreich mit zwei TUM-geführten Exzellenzclustern und der „TUM International Graduate School of Science and Engineering“ (IGSSE), war auch der Weg zur Realisierung des Zukunftskonzepts „TUM.The Entrepreneurial University.“ geebnet. Damit gehört die TUM gemeinsam mit den Universitäten in Karlsruhe und München (LMU) zu den Siegern der „Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder“. TU-Präsident Prof. Herrmann gratulierte seinem LMU-Kollegen Prof. Huber zum gemeinsamen Erfolg.

Zustimmung erhielt die TUM für ihr kohärentes Gesamtkonzept (Corporate Concept) zur Weiterentwicklung ihres unternehmerischen Ansatzes. Dazu gehört die „Rückwärtsintegration“ in das Schulsystem ebenso wie die „Vorwärtsintegration“ in die Berufsmärkte. Mit einem umfangreichen Maßnahmenbündel strebt die TUM an, die für hervorragende Studentinnen und Wissenschaftlerinnen attraktivste Technische Universität Deutschlands zu werden. Auf der Agenda stehen auch das „TUM Student Admission Center“ zur Professionalisierung der Studentenauswahl, das gezielte „Headhunting“ von Professorinnen und Professoren unter Würdigung der Persönlichkeitsstruktur (sog. „personal assessment“), die Integration ausgewählter hervorragender Emeriti in das Tagesgeschäft der Universität („Emeriti of Excellence“), die Internationalisierung nach unternehmerischen Kriterien und die Verbreiterung der finanziellen Basis (Fundraising, Patent- & Lizenzwesen).

Ihr Zukunftskonzept, das von 15 unabhängigen internationalen Experten nach einer eingehenden Begutachtung in München, Garching und Weihenstephan ausgezeichnet bewertet wurde, hatte die Hochschule unter das Motto „TUM.The Entrepreneurial University.“ gestellt. Anknüpfend an die zahlreichen Reformschritte seit 1996 konnte die TUM überzeugend darlegen, wie sie künftig die besten internationalen Standards einer unternehmerischen Universität ansteuern will. Im Zentrum steht das „TUM Institute for Advanced Study“ (TUM-IAS), dessen Idee die Schaffung maximaler Freiräume zur kreativen Entfaltung der wissenschaftlich-technischen Eliten ist. – Weitere Informationen: http://www.tum-ias.de

Hier die Zusammenfassung des Projekts „TUM.The Entrepreneurial University.“ im Originalwortlaut des bewilligten Antrags:

„Unternehmerischer Geist bedeutet an der TECHNISCHEN UNIVERSITÄT MÜNCHEN (TUM), die Vielfalt der Begabungen zu fördern und zusammenzuführen. Im Kontext von Spitzenforschung heißt dies, ein Maximum an individueller Freiheit mit einer funktionierenden, wissenschaftsfreundlichen Administration zu verbinden.

Strukturell und inhaltlich steht das im Jahre 2005 gegründete „TUM Institute for Advanced Study“ (TUM-IAS) im Zentrum. Es soll das unverwechselbare TUM-Profil Naturwissenschaften – Ingenieurwissenschaften – Medizin – Lebenswissenschaften international schärfen. Wie das legendäre IAS in Princeton, gründet das TUM-IAS auf der Überzeugung, dass eine Atmosphäre von Kreativität und Inspiration, von Freiheit und unbürokratischer Unterstützung für exzellente Wissenschaftler die ergiebigste Quelle hervorragender Fortschritte ist. Es ist unser Ehrgeiz, diese Zielsetzung an die spezifischen Anforderungen einer Technischen Universität anzupassen und insbesondere die wissenschaftliche Nachwuchsgenera¬tion einzubeziehen.

Gleichzeitig möchte die TUM Deutschlands attraktivste Technische Universität für hochqualifizierte Studentinnen und Wissenschaftlerinnen werden. Frauen- und familienfreundliche Maßnahmen sind zentral für die „unternehmerische Universität“ und prägen deshalb stark den vorliegenden Antrag.

Spitzenforschung braucht ein flankierendes Umfeld. Schwerpunkte der Professionalisierung sind: (1) Fundraising – Alumni-Netzwerk; (2) qualifikationsbasierte Studentenauswahl (Student Admission Center); (3) Berufungsverfahren mit umfassendem Qualitätsmanagement; (4) Internationale Allianzen, EU-Präsenz, TUM-Ausgründungen; (5) Integration exzellenter Emeriti in die Arbeit der TUM (Emeriti of Excellence-Programm); (6) Zusammenwirken und Austausch mit den Gymnasien, Verbesserung der Lehrqualität (HighTUM & εducaTUM); (7) Academic Lecturers-Pilotprojekt; (8) Förderung der Persönlichkeitsentwicklung (u.a. Carl von Linde-Akademie); (9) Wissenschaftsaustausch mit der Industrie (TUM Rudolf Diesel Fellowships); (10) Summer Schools unter Nutzung des künftigen TUM-Studienzentrums Kloster Raitenhaslach/Salzach; (11) akademisch verpflichtete Führungs- und Aufsichtsstrukturen.

Diese Maßnahmen sind kein Selbstzweck, sondern Ausdruck des Willens, bestehende Stärken im scharfen internationalen Wettbewerb zu verstetigen und schwächere Bereiche durch ein attraktives Umfeld und Anreizsysteme nach oben zu entwickeln. Die TUM möchte bei allen ihren Mitgliedern das Bewusstsein dafür schärfen, dass sie sich nicht auf Besitzstände verlassen können, sondern sich vielmehr in einer „Universität der Chancen“ die besten Arbeitsmöglichkeiten in einem Klima von Leistung und Loyalität schaffen können.“

Die Exzellenzinitiative eröffnet der Technischen Universität München nunmehr auch die Möglichkeit, ihre Ausbildungsstrukturen mit Hilfe der „TUM International Graduate School of Science and Engineering“ (IGSSE) strukturell neu zu ordnen. Die Kernidee dieses Projekts besteht darin, die Natur- und Ingenieurwissenschaften über die Graduierten- und Postgraduiertenausbildung miteinander auf einer starken Forschungs-basis zu verschränken. Dadurch wird ein erheblicher Mehrwert an interdisziplinärer Erfahrung für den unternehmerisch denkenden und handelnden wissenschaftlichen Nachwuchs geschaffen. Hierzu die Zusammenfassung der neuen Graduate School im Auszug:

„... Die Idee der TUM International Graduate School of Science and Engineering (IGSSE) besteht darin, die Denk- und Arbeitskulturen der Natur- und Ingenieurwissenschaften besser miteinander zu vereinbaren. Dazu werden interdisziplinäre Forschungsprojekte besonders unterstützt, und auch das begleitende Lehrprogramm ist auf dieses Ziel ausgerichtet. Die Graduate School schafft darüber hinaus auch den organisatorischen Rahmen für künftige internationale Masterprogramme und Graduiertenkollegs.

Neben der wissenschaftlichen Exzellenz ist die IGSSE der Weitung fachübergreifender Horizonte, dem unternehmerischen Geist und der wissenschaftlichen Risikobereitschaft verpflichtet. Im Sinne einer modernen Technischen Universität werden Lehrinhalte integriert, die den geistes-, kultur- und sozialwissenschaftlichen Rückbezug der modernen Technologien fördern. Junge Naturwissenschaftler und Ingenieure sollen nicht nur ermutigt werden, ihre wissenschaftliche Kompetenz zu vermarktbaren Produkten fortzuentwickeln. Die aus der IGSSE hervorgehende Forschergeneration soll vielmehr darauf vorbereitet werden, aus ihren wissenschaftlichen Ideen Mehrwert für die Gesellschaft zu schaffen, sei es in Industrie, Hochschule oder anderen Bereichen des Berufslebens.

Ein wichtiger Anspruch der IGSSE ist die internationale Kooperation. Dazu gehört ein obligatorischer Forschungsaufenthalt von mindestens drei Monaten im Ausland. Die Graduiertenschule wendet sich an Doktorandinnen und Doktoranden, die sich ihren Forschungsprojekten entweder ausschließlich widmen (ca. 3 Jahre) oder als wissenschaftliche Assistenten die erste Berufsphase an der TUM gestalten (4-5 Jahre)...“

IGSSE folgt nicht nur der interdisziplinären, forschungsgeleiteten Ausbildungs-strategie der TUM. Sie bildet auch den Auftakt einer grundlegenden Änderung der Ausbildungsstrukturen an der TUM nach besten internationalen Standards: Mehrere fachlich definierte Graduate Schools (z.B. TUM Graduate School of Life & Food Sciences, TUM Graduate School of Medicine) werden unter dem großen Dach einer „TUM Graduate School“ die Master- und Promotionsausbildung organisieren und auf der Basis gemeinsamer Standards fortentwickeln. Damit werden die traditionellen Fakultätsgrenzen zugunsten interdisziplinärer Lehrinhalte überwunden. Mittelfristig wird der „TUM Graduate School“ die „TUM Undergraduate School“ gegenübergestellt; letztere wird die hochschulweiten gemeinsamen Standards der Grundausbildung festlegen und in ein modernes Qualitätsmanagement einbinden. – Weitere Informationen: http://www.igsse.de

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